Dresden. Seit mehr als 20 Jahren ist der Post- und Logistikdienstleister "Postmodern" eine Alternative zur Deutschen Post. Nun will man weg von der herkömmlichen Briefmarke und innovativere Dienstleistungen anbieten. Dazu gehört zum Beispiel der Hybridbrief - quasi eine E-Mail, die ausgedruckt im Briefkasten des Empfängers landet. Außerdem soll mehr Gewicht auf den Kurierdienst gelegt werden, der Pakete direkt beim Sender zu Hause abholt.
Als Symbol für diesen Wandel hat "Postmodern" nun die Tierpatenschaft für ein Känguru aus dem Dresdner Zoo übernommen. "Das Känguru ist ein Zeichen dafür, dass wir uns öffnen wollen", sagt Michael Ulbrich, Geschäftsführer des Unternehmens. Das Tier findet sich auch im neuen roten Logo wieder. Post- und Briefsendungen seien bei ihnen "sicher im Beutel", meint Ulbrich.
Fokus auf Kurierdienste
Um den Kurierservice zu stärken, wurde der Kurier Service Dresden (KSD) in die Media Logistik GmbH integriert, zu der auch "Postmodern" gehört. Damit werde nun alles aus einer Hand abgewickelt. Trotz der neuen Unternehmensausrichtung sei man aber genauso zuverlässig wie vorher, verspricht Marketingleiter Alexander Hesse. Es ändere sich nur der Außenauftritt.
Bis Ende Januar 2021 will "Postmodern" 1.400 Briefkästen und 400 Zustellautos im Raum Dresden unterhalten. Dazu gehören auch 25 Paxster, kleine, speziell für Zusteller entwickelte E-Autos, die sich durch ihre große Wendigkeit auszeichnen. Bereits heute wickelt "Postmodern" jeden Tag 360.000 Sendungen ab.
Neues Markenzeichen Känguru
"Der Relaunch soll vor allem unser Logistik-Versprechen nach außen transportieren. Sympathisch, dynamisch, schnell und immer ganz vorn dabei, wenn es darum geht, etwas sicher von A nach B zu transportieren", sagt Hesse. Diese Eigenschaften spiegelten sich im neuen Markenzeichen, dem Känguru, wider.
"PostModern" ist ein Unternehmen der DDV-Mediengruppe, in der auch die Sächsische Zeitung erscheint. (SZ/trw)