SZ + Dresden
Merken

Dresdner will keine Maske tragen und fährt Polizisten an

Nach einem freundlich gemeinten Masken-Hinweis verletzt ein Mann zwei Polizisten am Bahnhof in Dresden. Die Situation eskaliert vor den Augen seiner Kinder.

Von Alexander Schneider
 4 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Ein 34-Jähriger hat rotgesehen, als er von einem Polizisten auf seine fehlende Mund-Nasen-Bedeckung angesprochen wurde. Die Sache eskalierte und endete mit drei Verletzten.
Ein 34-Jähriger hat rotgesehen, als er von einem Polizisten auf seine fehlende Mund-Nasen-Bedeckung angesprochen wurde. Die Sache eskalierte und endete mit drei Verletzten. © Symbolfoto: Norbert Millauer

Dresden. Das war ein starkes Stück, was sich der 34-jährige Familienvater Stefan Z. am 2. Mai vergangenen Jahres vor dem Bahnhof Neustadt geleistet hat – beim sonntäglichen Familienausflug. Es begann mit der Bitte eines Polizisten, eine Atemschutzmaske aufzusetzen – und endete damit, dass Z. mit seinem VW Golf zwei Beamte leicht anfuhr und erst mit Gewalt vom Steuer getrennt werden konnte – vor den Augen seiner Kinder.

Nach zwei Verhandlungstagen wurde der arbeitslose Informationselektroniker am Amtsgericht Dresden zu neun Monaten auf Bewährung verurteilt – unter anderem wegen Beleidigung, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, tätlichen Angriffs auf und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlicher Körperverletzung.

„Ich hätte gerne ein Geständnis berücksichtigt“, sagte die Strafrichterin am Ende, doch das sei ausgeblieben. Sie habe keine Zweifel, dass sich die Sache so zugetragen habe, wie sie von den Polizeibeamten geschildert worden war.

„Ich muss gar nichts, du Kasper!“

Ihre Angebote werden geladen...