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Dresdner Pfarrer: "Die Kirche hat sich von ihren Mitgliedern entfremdet"

Seit Jahren verlieren die Kirchen in Dresden massenweise Mitglieder. Das wird nicht mehr lange gutgehen, sagt Pfarrer Wolf-Jürgen Grabner im Sächsische.de-Interview.

Von Juliane Just
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Die Kirche entfernt sich immer weiter von ihren Mitgliedern, ist sich Pfarrer Wolf-Jürgen Grabner sicher. Doch wie kommt sie wieder an sie heran?
Die Kirche entfernt sich immer weiter von ihren Mitgliedern, ist sich Pfarrer Wolf-Jürgen Grabner sicher. Doch wie kommt sie wieder an sie heran? © Sven Ellger

Dresden. Kirchenaustritte sind für die Dresdner Kirchen schmerzliche Realität. Allein 12.000 Kirchenaustritte verzeichnen sie binnen zehn Jahren zwischen 2010 und 2020. Was die Menschen zum letzten Schritt bewegt, ist oft Thema. Ist die Kirche noch nah an den Menschen dran? Da ist sich Wolf-Jürgen Graber nicht mehr so sicher. Seit 25 Jahren ist er Pfarrer und kennt den Spagat, den viele Kirchen in Deutschland versuchen.

Seit einem Jahr ist er im Kirchvorstand des evangelisch-lutherischen Kirchspiels Dresden-Süd. Darin wurden die Kirchgemeinden Bannewitz, Christus-Strehlen, Leubnitz-Neuostra, Prohlis und Schloss-Lockwitz zusammengeführt.

Eingeschleifte, starke Traditionen prallen dort ebenso aufeinander wie der Stadt-Land-Konflikt. Im Interview mit Saechsische.de spricht er darüber, wie Kirche moderner gelebt werden muss, wie alte Muster trotzdem bleiben und wie Kirche nahbarer werden kann.

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