Dresden. In Dresden haben sich am Dienstagabend mindestens 100 Menschen auf dem Neumarkt versammelt, um ihre Solidarität mit der Ukraine zu bekunden und die Souveränität des Landes zu betonen. Die Unabhängigkeit des Staates werde durch Russland auf eine unvertretbare Weise angegriffen, sagte Dresdens Umweltbürgermeisterin und OB-Kandidatin Eva Jähnigen (Grüne). "Das wollen wir nicht akzeptieren."
Ja, es gebe Korruption, ja, es gebe Fehler, aber die Ukraine entwickle sich in die richtige Richtung und demokratisiere sich, sagte eine Ukrainerin. Diese Entwicklung fürchte der russische Präsident Waldimir Putin, denn der Funke könnte auch auf das russische Volk überspringen. Auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Marcus Reichel betonte die Eigenständigkeit der Ukraine. Zu der Aktion aufgerufen hatte Stefan Scharf von der FDP.
Russland hatte am Montag die von prorussischen Kräften kontrollieren Gebiete als unabhängige Staaten anerkannt. Anschließend ordnete Putin die Entsendung von Truppen in die Ostukraine an. (SZ/lex/sr)