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Halfpipe an der Skateranlage Lingnerallee in Dresden wird abgebaut

Seit 2003 hatte die Halfpipe an der Skateranlage auf der Lingnerallee in Dresden ihren festen Platz. In wenigen Tagen ist es damit vorbei. Dann wird die Anlage ersatzlos abgebaut.

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Die Halfpipe an der Lingnernallee, die für Skater anspruchsvoll ist, wird abgebaut. Einen Ersatz wird es nicht geben.
Die Halfpipe an der Lingnernallee, die für Skater anspruchsvoll ist, wird abgebaut. Einen Ersatz wird es nicht geben. © Christian Juppe (Archivfoto)

Dresden. Während der Verkehr unentwegt vorbeirollt, vollführen Skater hier Kunststücke. Doch nun ist Schluss. Wie die Stadt mitteilt, wird die Halfpipe an der Lingnerallee abgebaut.

"Die Halfpipe wurde mehr als 20 Jahre genutzt – in letzter Zeit allerdings nicht mehr so häufig, wie früher", sagt Detlef Thiel, Amtsleiter des zuständigen Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft, zu den Gründen. Fahrbeläge und Wandverkleidungen seien nach der langen Nutzung stark beschädigt und verschlissen. "Die Halfpipe müsste komplett runderneuert werden. Gemeinsam mit dem Eigentümer haben wir deshalb entschieden, die Anlage zurückbauen zu lassen."

Eigentümer ist das Unternehmen Intersport Mälzerei in Dresden, das sich gemeinsam mit dem Verein Dresden skatet e. V. und der Stadtverwaltung für diesen Schritt entschieden hat. Dafür gibt es mehrere Gründe: In den letzten Jahren wurden häufig Beschädigungen durch Vandalismus oder zweckentfremdete Nutzung festgestellt. Deswegen musste die Halfpipe mehrfach kurzfristig mit Zäunen abgesperrt werden. Die letzten neu ausgetauschten speziellen Fahrbahnplatten blieben nur wenige Wochen ohne Schäden.

Zudem haben sich in den vergangenen Jahren auch die Interessen bei den Sportlerinnen und Sportlern verändert und es gibt neue Fahrverhalten im Freizeit- sowie Wettkampfsport. Deshalb sanken die Nutzerzahlen für diese anspruchsvolle Halfpipe.

Rollsportanlage soll erneuert und erweitert werden

Einen Ersatz wird es an der Lingnerallee nicht geben, stattdessen soll die benachbarte Rollsportanlage erneuert und erweitert werden. Voraussichtlich im Laufe des Jahres 2025 kann mit dem Bau begonnen werden, so der Amtsleiter. "Der Skatepark soll neben einer modernen und zeitgemäßen Gestaltung auch neue Übungsflächen für den Nachwuchs bekommen." Damit bleibe an der Lingnerallee ein attraktives Angebot für die Skaterinnen und Skater erhalten, welches auch eine größere Nutzergruppe ansprechen dürfte.

Die Anlage wird in den nächsten Tagen abgebaut und auf einem Privatgelände in einem anderen Bundesland weiter genutzt werden. Da Skaten und Rollsport in Dresden immer beliebter werden, hat die Landeshauptstadt Dresden ein Skatekonzept erarbeitet. Mit derzeit 14 Skateanlagen gibt es im Stadtgebiet von Dresden weiterhin ein großes Angebot. (SZ/juj)