Hochwasser in Dresden: Wasserstand steigt wieder in Alarmbereich
Dresden. Am Mittwoch und Donnerstag hatte die Elbe bereits einen Pegel von mehr als vier Metern. Dann ging das Wasser wieder etwas zurück. Am Samstagmittag hat der Wasserstand die Viermetermarke nun laut Landeshochwasserzentrum erneut überschritten - und damit den Grenzwert für Alarmstufe 1.
Bis Dienstagnachmittag, 15 Uhr, so der derzeitige Stand der Prognosen, soll der Wasserstand auf 4,99 Meter ansteigen - und so die Grenze zur Alarmstufe 2 erreichen. Am Samstagnachmittag um 16.45 Uhr lag der Pegel bei 4, 09 Metern.
Bereits Mitte der Woche schon Alarmstufe 1
Bereits Mitte der Woche hatte die Elbe schon einmal zu viel Wasser geführt. Am Mittwochnachmittag, 15 Uhr, lag der Wasserstand in Dresden bei 4,08 Meter. Die Stadt hatte deshalb die Alarmstufe 1 ausgerufen.
"Auslöser des aktuellen Hochwassers sind die starken Regenfälle am vergangenen Wochenende im tschechischen Riesen- und Isergebirge mit Niederschlagsmengen zwischen 40 und 75 Litern pro Quadratmeter", hieß es Mitte der Woche aus dem Landeshochwasserzentrum. Die ergiebigen Niederschläge führten zunächst zu einem deutlichen Anstieg der Wasserführung des Elbestroms auf tschechischer Seite. Seit Montag steigen die Wasserstände auch im sächsischen Elbeabschnitt deutlich an.
Einsetzende Schneeschmelze im Elbe-Einzugsgebiet
Die erste Alarmstufe dient zunächst der Vorbereitung auf Schlimmeres: Wetterlage, Wettervorhersagen und die Hochwassersituation im Flussgebiet werden beobachtet. Darüber hinaus werden die technische Einsatzbereitschaft sowie die Informations- und Meldewege überprüft. Die Sperrung von Terrassenufer und Elberadweg ist im Bereich der Alarmstufe 1 nicht zu befürchten.
Dass der Wasserstand nach dem Anstieg zur Mitte der Woche sinkt, nur um dann erneut zu steigen, war so angekündigt worden. Nach einem in Dresden weitgehend trockenen Samstag soll es am Sonntag noch einmal regnerisch werden. (SZ/sr, the)