Mehr als 5.000 Bäume weniger in nur einem Jahr: Dresden genehmigt mehr Fällungen
Dresden. Dafür erteilte die Stadt keine Genehmigung: Um ein neues Parkhaus zu errichten, sollten am Städtischen Klinikum an der Ecke Schäfer- und Behringstraße Bäume gefällt werden. Die Feldahorn-Doppelreihe ist aber am Standort etabliert und prägt das Ortsbild, wertete die Stadt Dresden. Weil die Baumart zudem sehr trockenheits- und hitzeverträglich ist und damit dem Klimawandel besonders gut standhält, durften die Bäume bleiben. Die Bäume stehen – und das Krankenhaus hat längst eine neue Lösung für das Parkhaus gefunden, teilt Sprecherin Viviane Piffczyk mit.
Doch nicht alle Bäume in Dresden sind so glimpflich davongekommen wie diese Feldahorne. Wie die Stadt berichtet, sind im Jahr 2022 so viele Privatbäume gefällt worden wie lange nicht. Warum?
- Wie viele Privatbäume in Dresden sind in den letzten Jahren gefällt worden?
- Für welche Fällungen ist eine Erlaubnis nötig?
- Woran liegt der drastische Anstieg?
- Wie sieht es bei den städtischen Bäumen aus? Wie viele wurden da gefällt?
- Gibt es Ersatzpflanzungen?
- Wie achtet die Stadt dabei darauf, dass die Bäume dem Klima angepasst sind?
Wie viele Privatbäume in Dresden sind in den letzten Jahren gefällt worden?
5.500 Fällanträge für Privatbäume sind 2022 gestellt worden – 5.200 davon wurden auch genehmigt. Deutlich mehr als in den Vorjahren: 2021 wurden 4.300 private Fällungen genehmigt. Von 2016 bis 2020 waren es jeweils nur zwischen 1.400 und 1.900 Fällungen. Im Jahr 2015 wurden 2.100 Privatbäume gefällt. Für 2023 gibt es laut der Stadt wegen einer Software-Umstellung keine korrekten Zahlen.