Dresden. Im Kreisverkehr auf der Potthoffstraße ist am Donnerstagnachmittag ein Müllfahrzeug umgekippt. Wie die Polizei mitteilt, ereignete sich der Unfall am frühen Nachmittag. Bislang ist unklar, wie es zu dem Unfall gekommen ist, sagt ein Polizeisprecher.

Zwei Menschen sind dabei leicht verletzt worden. Nach Angaben der Feuerwehr sind diese vom Rettungsdienst abtransportiert worden. Die Feuerwehr sicherte zudem das Unfallfahrzeug und nahm auslaufende Betriebsmittel auf. Ein Abschleppdienst richtete das Müllauto auf - und schleppte es ab.

27 Sturm-Einsätze laut Dresdner Polizei

Zehn Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Übigau und Altstadt sowie der Rettungswache Friedrichstadt waren im Einsatz. Angesichts des Sturms, der am Donnerstag in Dresden wütete, blieb das umgekippte Müllauto nicht der einzige Vorfall, der die Einsatzkräfte beschäftigte. Wie die Polizei mitteilt, gab es von Donnerstagnachmittag bis zum Freitagmorgen 27 Meldungen, die mit dem Sturm zusammenhingen.

Mehrere Bäume in Dresden stürzten um und Dachziegeln fielen von Häusern. Mülltonnen, Baustellenabsperrungen und Straßenschilder landeten auf Straßen. Betroffen waren unter anderem die Großenhainer und die Leipziger Straße in Pieschen: Auf die Großenhainer Straße drohten, Bauzäune zu fallen. Auf der Leipziger Straße landeten Mülltonnen.

Havarie auf Firmengelände an Tübinger Straße

Auch auf die Karlsruher Straße drohten, ein Bauzaun und ein 24 Quadratmeter großes Werbeplakat zu kippen. Auf die Karcherallee musste die Feuerwehr wegen eines umgekippten Baumes ausrücken. An mehreren Orten beschädigten umgestürzte Bäume Fahrzeuge, berichtet die Feuerwehr.

Ein größerer Einsatz beschäftigte die Einsatzkräfte noch auf der Tübinger Straße. Wie die Feuerwehr mitteilt, entwich dort auf einem Firmengelände Gas aus einer Acetylenflasche. Das Gas ist zwar nicht giftig, kann aber betäubend wirken. Zudem gilt das Gas unter gewissen Umständen als explosiv.

Laut der Feuerwehr bildete sich im Umkreis von mehreren Metern eine "gefährliche Atmosphäre". Hier half der Sturm den Einsatzkräften: Durch den Wind verteilte sich das Gas schnell.

Dennoch wurde das Firmengelände evakuiert und die Tübinger Straße zeitweise gesperrt. Mit Atemschutz ging ein Trupp auf das Areal und verschloss das Flaschenventil. Verletzt wurde niemand. Etwa 30 Feuerwehr- und Rettungskräfte waren im Einsatz. (SZ/the)