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Notfallsanitäter in Dresden angegriffen und schwer verletzt

Eine junge Frau hat in Dresden einen Sanitäter so schwer verletzt, dass er wochenlang nicht arbeiten kann. Nicht der erste Vorfall in den vergangenen Tagen.

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Eine 18 Jahre alte Frau hat in Dresden einen Sanitäter so schwer verletzt, dass dieser mehrere Wochen lang nicht arbeiten kann.
Eine 18 Jahre alte Frau hat in Dresden einen Sanitäter so schwer verletzt, dass dieser mehrere Wochen lang nicht arbeiten kann. © Boris Roessler/dpa (Symbolfoto)

Dresden. Eine 18 Jahre alte Frau hat in Dresden einen Sanitäter so schwer verletzt, dass dieser mehrere Wochen lang nicht arbeiten kann. Das teilt die Feuerwehr mit. In der Nacht zu Freitag wurde der Rettungsdienst demnach in die Gerokstraße in der Johannstadt gerufen. Dort befand sich nach Feuerwehrangaben die 18-Jährige in psychischem Ausnahmezustand. Freunde der jungen Frau hatten den Notdienst gewählt.

"Mit großer Mühe", so berichtet die Feuerwehr, konnte die Besatzung des Rettungswagens die Frau dazu bewegen, mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus zu fahren. Im Krankenwagen randalierte die Frau und trat nach dem Sanitäter. Dieser wurde dabei so schwer verletzt, dass er mehrere Wochen nicht arbeiten kann.

Auch der Rettungswagen musste zwischenzeitlich außer Dienst genommen werden, weil er bis zum Schichtwechsel nicht mehr besetzt werden konnte. Nur unter polizeilicher Begleitung konnte die Frau ins Krankenhaus gebracht werden. Die Polizei ermittelt.

"Gewalt gegen Einsatzkräfte, egal ob Feuerwehr, Polizei oder Rettungsdienst, ist kein Kavalierdelikt und absolut inakzeptabel", erklärt die Feuerwehr zu dem Vorfall. "Das Team der Feuerwehr Dresden wünscht den Kollegen rasche Genesung und wir stellen jede Unterstützung zur Verfügung, um die Ereignisse zu verarbeiten."

Es habe sich bei dem Vorfall bereits um den zweiten Angriff auf Sanitäter innerhalb von sieben Tagen gehandelt, bei dem Kollegen verletzt wurden. (SZ)