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Warum 200 leere Stühle auf dem Theaterplatz in Dresden stehen

Rund zweihundert leere Stühle und Fotos entführter Israelis sollen in Dresden an die Opfer des Nahostkrieges erinnern. Was dahinter steckt.

Von Theresa Hellwig
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Rund zweihundert leere Stühle und Fotos entführter Israelis sollen in Dresden an die Opfer des Nahostkrieges erinnern.
Rund zweihundert leere Stühle und Fotos entführter Israelis sollen in Dresden an die Opfer des Nahostkrieges erinnern. © privat

Dresden. Etwa 200 leere Stühle stehen an diesem Donnerstagabend auf dem Dresdner Theaterplatz. Auf den Stühlen: Fotos der seit dem 7. Oktober durch die Hamas entführten und vermissten Geiseln aus Israel.

Es handelt sich dabei um eine Gedenkaktion der Initiative Weltoffenes Dresden, des Bündnisses gegen Antisemitismus in Dresden und Ostsachsen und dem Landesverband Sachsen der Jüdischen Gemeinden. Von 14.30 Uhr bis 19.30 Uhr ist die Installation zu sehen. Anknüpfend an die Kampagne "Kidnapped from Israel", die der Opfer mit Plakaten gedenkt, soll damit Aufmerksamkeit auf das Schicksal der Geiseln gelenkt werden. Zudem solle mit Hilfe einer Petition der Druck auf die Verhandlungspartner erhöht werden, um eine schnelle Freilassung der Geiseln zu ermöglichen, heißt es auf der Internetseite des Dresdner Staatsschauspiels.

Die Initiatoren der Aktion versichern Jüdinnen und Juden am Gedenktag der Novemberpogrome 1938 ihre uneingeschränkte Solidarität, heißt es weiter. „Der Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel erschüttert uns zutiefst. Wir sind in Gedanken bei den Opfern der feigen Gewalttaten, bei ihren Angehörigen und bei allen, die derzeit um ihre Zukunft bangen“, erklärt die Initiative Weltoffenes Dresden.