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Trauertattoos in Dresden: "Ich habe Angst, dass ich vergessen werde"

Tina lebte noch, da ließ sich ihr Vater ein Tattoo mit ihrem Gesicht stechen. Auch nach ihrem Tod bleibt er so mit ihr verbunden. Die Geschichte einer besonderen Form der Trauer.

Von Nadja Laske
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Fünf Jahre lang haben Silke und Mike Eismann um ihre Tochter Tina gekämpft und gebangt. Ihr Porträt auf dem Arm ihres Vaters gab ihr die Gewissheit, niemals vergessen zu werden.
Fünf Jahre lang haben Silke und Mike Eismann um ihre Tochter Tina gekämpft und gebangt. Ihr Porträt auf dem Arm ihres Vaters gab ihr die Gewissheit, niemals vergessen zu werden. © René Meinig

Dresden. Keine Ungewissheit. Keine Frage: Wie hätte sie das wohl gefunden? Mike Eismann kann sich ganz sicher sein. Tina hat ihm gesagt, was sie von seiner Entscheidung hält. "Mein Tattoo mit ihrem Konterfei gefiel ihr", sagt der 53-Jährige. Vor anderthalb Jahren musste er sich von seiner Tochter verabschieden. Für immer. Doch sie ist gestorben mit dem Wissen, dass sie immer bei ihm bleiben wird.

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