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Politiker in Dresden verurteilen versuchten Brandanschlag auf Geflüchteten-Unterkunft

Unbekannte wollten in der Nacht zu Samstag die geplante Flüchtlingsunterkunft in Dresden-Klotzsche in Brand setzen. Die Polizei ermittelt. Nun gibt es erste Reaktionen.

Von Julia Vollmer & Andreas Weller
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Hier sollen bald geflüchtete Menschen untergebracht werden.
Hier sollen bald geflüchtete Menschen untergebracht werden. © Christian Juppe

Dresden. Wieder ein rassistischer Vorfall in Dresden: In der Nacht zu Samstag haben Unbekannte versucht eine geplante Flüchtlingsunterkunft an der Alexander-Herzen-Straße in Brand zu setzen. Das teilte die Polizei mit.

Die Täter kletterten über einen Zaun und gelangten so auf das Gelände der leerstehenden ehemaligen Mittelschule. In der Folge schütteten sie eine brennbare Flüssigkeit an die Fassade des Gebäudes und legten eine Trasse bis zum Zaun. Diese entzündeten sie. Das Feuer erlosch, bevor es am Schulgebäude anlangte.

Die Polizei hat den Ort abgesperrt und mit der Spurensicherung begonnen. Vor dem Hintergrund der Straftat wurde das Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum (PTAZ) des LKA Sachsen hinzugezogen. Dieses wird auch die weiteren Ermittlungen übernehmen.

Die Polizei fragt: Wer hat Wahrnehmungen im Zusammenhang mit der Straftat gemacht? Wer hat verdächtige Personen im Umfeld des Tatortes gesehen? Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Rufnummer 0351/4832233 entgegen.

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