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"Wozu stehe ich überhaupt noch auf?"

Vor Corona hat Rex vom Flaschensammeln gelebt. Doch ohne Feste und Fußball hat der Dresdner kein Einkommen. Nun holt er Leergut in Haushalten ab.

Von Nadja Laske
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Überleben in Coronazeiten: Rex schläft im Wald, braucht Essen, Kleidung, auch mal ein Feierabendbier. So viel Leergut muss er täglich finden. Doch seit zwei Jahren reicht sein Einkommen nur halbwegs für Nahrungsmittel.
Überleben in Coronazeiten: Rex schläft im Wald, braucht Essen, Kleidung, auch mal ein Feierabendbier. So viel Leergut muss er täglich finden. Doch seit zwei Jahren reicht sein Einkommen nur halbwegs für Nahrungsmittel. © Marion Doering

Dresden. Das Krachen klingt ihm noch im Ohr. Kein Knirschen zuvor, kein Knacken. Unmittelbar hinter ihm schlägt ein Ast auf den Boden. "Er hätte mich beinah erschlagen", sagt der Mann mit der Kapuze in der Stirn und klingt fassungslos. Bei diesem Unwetter hätte er nicht draußen sein sollen. Keinem ist das zu raten. Aber Rex ist immer draußen. Immer.

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