Eines vornweg: So macht das keinen Spaß – nicht für Organisatoren, nicht für Zuschauer, die bestenfalls am Fernseher dabei sein können, und für die Athleten gleich gar nicht. Das hat der Ski-Weltcup in Dresden gezeigt, das wird aber auch bei jedem Fußballspiel deutlich.
Sport inmitten der Corona-Zeit, das lässt sich bereits jetzt bilanzieren, ist trotzdem sehr wichtig, allein für die persönliche Gesunderhaltung. Wenn es sich dabei noch dazu um Hochleistungssport handelt, geht es vor allem aber ums Geldverdienen. Ja, Sport ist für viele Menschen tatsächlich ein Beruf. Was die anfangs aufgeworfene These selbstverständlich relativiert. Arbeit und Spaß – das geht nicht immer zusammen.
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Insofern haben sich die Ski-Langläufer genauso wenig beklagt wie es Profifußballer, -handballer oder auch -eishockeyspieler in diesen Tagen tun. Sie wissen: Es ist ein wirkliches Privileg, dem Beruf nachgehen zu können, während dieses Land ein zweites Mal stillgelegt wurde.
Dass es an den Ausnahmen für die Profis viel Kritik gibt, ist ebenso nachvollziehbar. Skifahren an der Elbe inmitten der Pandemie – das ist wirklich bizarr, aber möglich mit einem strengen Hygienekonzept und Menschen, die sich sehr professionell verhalten. Was deshalb gar nicht geht: Nur den Ski-Weltcup verdammen. Dass Dynamo weiter spielt, stört schließlich auch keinen. Da kommen ebenfalls hunderte Personen zusammen, die sich – Stichwort Kontaktminimierung – ohne Fußball nicht begegnen würden.