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Männchen unter Druck

Die natürliche Auslese in der Tierwelt könnte helfen, den Folgen des Klimawandels zu begegnen. Das legt eine Studie der TU Dresden nahe.

Von Jana Mundus
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Ein Kampf gegen den Konkurrenten, der auch die Damen beeindrucken soll. Nicht nur diese beiden Rothirsche stehen in einem ganz besonderen Wettbewerb miteinander.
Ein Kampf gegen den Konkurrenten, der auch die Damen beeindrucken soll. Nicht nur diese beiden Rothirsche stehen in einem ganz besonderen Wettbewerb miteinander. © blickwinkel

Der Kampf um die Frauen ist hart. Giraffenbullen verteilen mit ihrem Kopf harte Schläge gegen den Konkurrenten. Männliche Hirsche verkeilen sich im Ringen um die Hirschkuh mit ihren Geweihen ineinander. Nur der Pinguin lässt es ruhiger angehen und schenkt der Angebeteten lieber ein paar Steinchen, um sie zu umgarnen. Die Männer im Tierreich sind im Zugzwang. Das zeigt jetzt auch eine Studie, die Wissenschaftler der TU Dresden zusammen mit Kollegen aus Frankreich und Schweden veröffentlichten. Demnach lastet im Tierreich auf den Männchen ein viel stärkerer Selektionsdruck als auf den Weibchen. Das könnte in Zeiten des Klimawandels jedoch Hoffnung für vom Aussterben bedrohte Tierarten bedeuten.

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