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Fast jeder dritte PKW in Dresden fällt bei TÜV-Hauptuntersuchung durch

Ohne Mängel durch die Hauptuntersuchung - das haben im vergangenen Jahr nur 53 Prozent der Autos in Dresden geschafft, die vom TÜV untersucht wurden. Der Hauptgrund: das Alter der Fahrzeuge.

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30 Prozent der vom TÜV untersuchten Autos in Dresden haben es im vergangenen Jahr nicht durch die Hauptuntersuchung geschafft.
30 Prozent der vom TÜV untersuchten Autos in Dresden haben es im vergangenen Jahr nicht durch die Hauptuntersuchung geschafft. ©  Julian Stratenschulte/dpa (Symbolbild)

Dresden. Alle zwei Jahre wieder muss das Auto zur Hauptuntersuchung. Ganz beschwerdefrei haben im vergangenen Jahr nur 53 Prozent der vom TÜV untersuchten PKW in Dresden die Plakette erhalten. Ein negativer Trend, so der Verein, denn 2021 gab es noch an 56 Prozent der Fahrzeuge nichts zu bemängeln.

Geringe Mängel - auch hier gibt es die Plakette sofort - stellte der TÜV Nord bei 17 Prozent der untersuchten Dresdner Autos fest. Somit wiesen fast 30 Prozent der Fahrzeuge so schwerwiegende Mängel auf, dass sie erst repariert werden mussten, ehe die Plakette angebracht werden durfte.

Fahrzeugalter - mit jedem Jahr mehr Mängel

"Das hängt unter anderem mit dem steigenden Fahrzeugalter zusammen", sagt Stephan Häbold vom TÜV Nord. Der durchschnittliche PKW, der in Dresden geprüft wurde, war 13,3 Jahre alt und hatte 128.000 Kilometer auf dem Tacho stehen. Er rechnet vor: Drei Jahre alte Autos weisen in etwa sechs Prozent der Fälle erhebliche Mängel auf, fünf Jahre alte Wagen bereits in neun Prozent.

Ein erfreulicher Trend sei hingegen die wachsende Zahl an E-Autos in der Hauptuntersuchung, so Häbold weiter. "Hier zeigt sich, dass die Mobilitätswende bereits in vollem Gange ist und die Menschen gesteigertes Interesse an alternativen Antrieben haben."

Wer zurzeit noch mit einer rosa Plakette für 2023 unterwegs ist, sollte sich bald einen Termin für die Hauptuntersuchung geben lassen. Mit dem bevorstehenden Jahreswechsel ändert sich die Farbe auf Grün. So ist zum Beispiel für die Polizei direkt farblich erkennbar, wenn der Termin überzogen wurde. Dann ist nach mehr als zwei Monaten ein Verwarnungsgeld fällig und ab dem achten Monat kommt sogar noch ein Punkt in Flensburg hinzu.