Dresden. Hinter Büschen und Bäumen versteckt steht ein altes weißes Gebäude, bröckelnde Steinmauern umgeben das zweistöckige Haus mit Satteldach. Eine mit Moos überwachsene Treppe führt direkt auf das Grundstück, das schon bald nur noch Wiese ist. Mit einer großen Schaufel hebt ein Baggerfahrer eine Menge Schutt in die Luft und lädt ihn in einen großen Container. Das Dach ist bereits abgerissen, Kabel hängen aus der Wand. Die Anwohner wurden per Schreiben informiert.
Nachbar Christian Müller beobachtete Mitte Juni fassungslos die einfahrenden Laster der Bauarbeiter in Wachwitz. „Das Haus war intakt, bis vor anderthalb Jahren haben hier noch welche gewohnt. Mich ärgert, dass so mit den Ressourcen umgegangen wird. Mit Nachhaltigkeit hat das nichts zu tun.“