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Vorstandschef reist persönlich an: Zeiss baut Standort in Dresden aus

In Dresden bezieht der Technologiekonzern Zeiss neue Räume für sein Innovation Hub, vor allem für den Bereich Gesundheit. Dabei ist man auch auf der Suche nach Talenten aus der Region.

Von Nora Miethke
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Der Zeiss Innovation Hub ist ein Gebäude an der Blasewitzer Straße gegenüber dem Campus des Universitätsklinikums.
Der Zeiss Innovation Hub ist ein Gebäude an der Blasewitzer Straße gegenüber dem Campus des Universitätsklinikums. © PR Zeiss

Dresden. Zeiss-Vorstandschef Karl Lamprecht reiste persönlich an, um am Dienstag die neuen Räumlichkeiten des Zeiss Innovation Hubs Dresden zu eröffnen. Die neue Fläche bietet den zwölf Mitarbeitenden mehr Platz für zusätzliche Innovationsprojekte und die Möglichkeit, weiter zu wachsen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Das Team zieht vom Gebäude des Else Kröner Fresenius Zentrums (EKFZ) für Digitale Gesundheit auf dem Campus des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden in ein Gebäude in der Blasewitzer Straße direkt gegenüber des Campusses. Dort verfügt der Zeiss Innovation Hubs dann über eine Fläche von rund 700 Quadratmetern und über moderne Labore. Zur feierlichen Eröffnung, die nicht presseoffen war, waren neben dem Zeiss- Vorstand auch Gäste aus Wirtschaft und Wissenschaft in Dresden eingeladen wie zum Beispiel die Rektorin der TU Dresden, Ursula M. Staudinger.

„Zeiss ist auf Wachstumskurs. Damit das auch weiterhin so bleiben kann, investieren wir in die Zukunft", betonte Karl Lamprecht laut Pressemitteilung. Die Eröffnung des Innovation Hub Dresden sei ein Beispiel für die Investitionen in Infrastruktur und in engagierte und erfolgreiche Teams. Seit der er in Kooperation mit der TU Dresden 2021 eröffnet wurde, ist nach eigenen Angaben sowohl die Anzahl der Mitarbeitenden als auch die Anzahl der Innovationsprojekte stetig gewachsen. „Deshalb sollen die Aktivitäten an einem größeren Standort weiter ausgebaut werden“, kündigte Lamprecht an.

Der Zeiss Innovation Hub Dresden ist einer von zwei Innovation Hubs des Unternehmens, an dem Mitarbeitende Ideen und Forschungsansätze entwickeln, um innovative Lösungen zu realisieren. Ziel der Teams an den Innovation Hubs ist es, neue Technologien zu identifizieren, deren Relevanz für Zeiss zu bewerten und sie in die konkrete Anwendung zu überführen. Der Schwerpunkt in Dresden liegt dabei auf der Innovation im Bereich Life-Science und Health.

Dr. Kai Wicker, Leiter des Zeiss Innovation Hub, Professorin Ursula Staudinger, Rektorin der TU Dresden, und Dr. Karl Lamprecht, Vorstandschef von Zeiss (v.l.n.r.) am Dienstag bei der Eröffnung in Dresden.
Dr. Kai Wicker, Leiter des Zeiss Innovation Hub, Professorin Ursula Staudinger, Rektorin der TU Dresden, und Dr. Karl Lamprecht, Vorstandschef von Zeiss (v.l.n.r.) am Dienstag bei der Eröffnung in Dresden. © PR/Zeiss

Den Standort Dresden zu stärken und mit der TU Dresden enger zusammenzuarbeiten, sei ein Baustein der globalen Innovationsstrategie von Zeiss, heißt es. Diese ziele darauf ab, die Präsenz des Unternehmens in der Nähe von Forschungsclustern weiter auszubauen und eine bessere Vernetzung mit Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft zu schaffen, auch im in der Region Talente zu finden.

Die Zeiss-Gruppe ist in Dresden mit zwei weiteren Unternehmen präsent: 2020 erwarb Zeiss das Unternehmen Saxonia Systems, die als Zeiss Digital Innovation in Dresden am Fritz-Foerster-Platz auf über 230 Mitarbeiter angewachsen ist. Bei Zeiss Industrial Quality Solutions (vormals Carl Zeiss Innovationszentrum für Messtechnik) im Business Park an der Bertolt- Brecht-Allee sind rund 50 Beschäftigte tätig.