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Dresdner Bahnhofsmission macht bald auf

Das Angebot soll sich nicht nur an Obdachlose richten, sondern an alle, die Hilfe brauchen.

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Am Hauptbahnhof soll in diesem Monat die neue Bahnhofsmission öffnen.
Am Hauptbahnhof soll in diesem Monat die neue Bahnhofsmission öffnen. © René Meinig

Mitte Juli öffnet die Ökumenische Bahnhofsmission im Hauptbahnhof ihre Türen. Zunächst zu festen Öffnungszeiten tagsüber von Montag bis Freitag, so die Diakonie. Es ist ein Projekt in Kooperation von Diakonie-Stadtmission Dresden, Evangelischer Landeskirche, Römisch-Katholischem Dekanat, Caritas und Deutscher Bahn. Träger ist das Diakonische Werk. Ziel ist es, eine Anlaufstelle am Hauptbahnhof zu sein. „Dabei ist die Bahnhofsmission kein Ersatz für andere Fachdienste wie Suchtberatung oder Wohnungsnotfallhilfe“, so Sprecherin Uta Dutschke.

Das Angebot der Bahnhofsmissionen richtet sich 24 Stunden am Tag an alle, die Hilfe brauchen. Etwa beim Umsteigen, mit den Gepäckwagen oder als Begleitung für allein reisende Kinder. Wer in Not gerät, sein Handy verloren hat oder bestohlen wurde, kann sich genauso an die Mitarbeiter wenden. Doch nicht nur Reisende, die nicht weiter wissen oder gestrandet sind, bekommen hier Hilfe. Deutschlandweit gibt es rund 100 solcher Bahnhofsmissionen. Häufig sind diese auch Anlaufpunkt für Obdachlose, die sich im Umfeld des Bahnhofs aufhalten. Die Aufenthaltsräume der Deutschen Bahn werden meist um 23 Uhr geschlossen. Nur in besonders kalten Nächten bleiben sie durchgängig offen und werden von der Bundespolizei kontrolliert. 

Der Eingang zu den Räumen soll sich zwischen dem Dönerladen Baba und der Warenanlieferzone befinden. Momentan werden die Räume, die die Bahn mietfrei zur Verfügung stellt, ausgestattet. (SZ/jv mit jr)