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Drewag baut Fernwärmeröhre

An der Marienbrücke entsteht ein Elbtunnel für die neue Pieschener Fernwärmetrasse.

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Drewag-Projektleiter Norbert Gassel steht vor einer großen Herausforderung. Unter seiner Führung soll Dresdens erster Elbtunnel unweit der Marienbrücke gebaut werden. Anfang März sollen die ersten Arbeiten beginnen.
Drewag-Projektleiter Norbert Gassel steht vor einer großen Herausforderung. Unter seiner Führung soll Dresdens erster Elbtunnel unweit der Marienbrücke gebaut werden. Anfang März sollen die ersten Arbeiten beginnen. © Platzhalter

Das rechtselbische Gebiet zwischen der Hafencity und Pieschen soll ans zentrale Fernwärmenetz angeschlossen werden. Geplant ist, dass bis 2022 über die vorgesehenen Neubauten hinaus vorhandene Häuser mit mehr als 3 000 Wohnungen angeschlossen werden können.

Allerdings wird der größte Teil der Dresdner Fernwärme im Heizkraftwerk Nossener Brücke erzeugt. Deshalb plant die Drewag, dass das neue Pieschener Netz einen Direktanschluss an das Löbtauer Kraftwerk bekommt. Für die neue Trasse wird der erste begehbare Elbtunnel ein Stück elbabwärts der Marienbrücke ab dem Volksfestgelände gebaut, erklärt der zuständige Drewag-Abteilungsleiter Egbert Hennig. Allerdings kommen künftig nur Spezialisten in den Tunnel, die Leitungen und Armaturen prüfen oder instandsetzen. Er rechnet damit, dass die Landesdirektion in Kürze die Genehmigung für das Großprojekt erteilt, für das die Drewag rund acht Millionen Euro investieren will.

Geplant ist eine innen 2,70 Meter hohe Röhre mit Wänden aus Betonfertigteilen. Hergestellt wird sie sechs Meter unter dem Elbgrund mit einer Tunnelbohrmaschine. Hennig hofft, dass der Bau Anfang März beginnen kann. Ende 2020 soll der Tunnel fertig sein. (SZ/phi)