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E-Golf rollt in Dresden vom Band

In der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen in Dresden wird künftig wieder produziert. Von April 2017 an rollt hier der neue E-Golf vom Band.

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© Robert Michael

Dresden. In der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen in Dresden wird künftig wieder produziert. Von April 2017 an rollt hier der neue E-Golf vom Band. Damit wird Dresden neben Wolfsburg zum zweiten Produktionsstandort für das Elektroauto. Zudem investiert Europas größter Autobauer rund 20 Millionen Euro in den Umbau der Gläsernen Manufaktur zu einem Zentrum für die „Mobilität der Zukunft“.

Die Vorstellung in der Manufaktur

Der neue e-Golf ist am Donnerstag in der Gläsernen VW Manufaktur in Dresden vorgestellt worden.
Der neue e-Golf ist am Donnerstag in der Gläsernen VW Manufaktur in Dresden vorgestellt worden.
Ab April 2017 wird das Elektroauto in Dresden gefertigt.
Ab April 2017 wird das Elektroauto in Dresden gefertigt.
VW-Entwicklungsvorstand Frank Welsch sprach von einem „Neuanfang mit starker Signalwirkung.“
VW-Entwicklungsvorstand Frank Welsch sprach von einem „Neuanfang mit starker Signalwirkung.“
Dresden wird neben Wolfsburg zum zweiten Produktionsstandort für das Elektroauto.
Dresden wird neben Wolfsburg zum zweiten Produktionsstandort für das Elektroauto.
Einer der ersten am Steuer: Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU, r.) mit Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD).
Einer der ersten am Steuer: Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU, r.) mit Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD).
Neben dem Feinschliff für das Design, einem neuen Infotainment und dem serienmäßigen Virtual Cockpit gibt es laut VW vor allem einen neuen Akku für den E-Golf.
Neben dem Feinschliff für das Design, einem neuen Infotainment und dem serienmäßigen Virtual Cockpit gibt es laut VW vor allem einen neuen Akku für den E-Golf.
Blick auf den Motor des E-Golfs: Die Maschine kommt nun auf 100 kW/136 PS statt bislang 85 kW/115 PS.
Blick auf den Motor des E-Golfs: Die Maschine kommt nun auf 100 kW/136 PS statt bislang 85 kW/115 PS.

Im März dieses Jahres lief die Produktion der Luxuslimousine Phaeton aus, seither standen die Bänder still. Damit reagierte der Konzern auf sinkende Verkaufszahlen. 2015 verließen nur noch 3 000 Phaeton die Gläserne Manufaktur. Um die Fabrik mitten in der Stadt nicht komplett leer stehen zu lassen, wurde nach dem Auslaufen der Produktion eine „Erlebniswelt“ als Übergangslösung präsentiert - als „Schaufenster für Elektromobilität und Digitalisierung.“

VW-Entwicklungsvorstand Frank Welsch sprach bei der E-Golf-Vorstellung in Dresden von einem „Neuanfang mit starker Signalwirkung.“ Volkswagen will sich nach dem Abgas-Skandal grundlegend neu aufstellen und unter anderem die Elektromobilität massiv ausbauen.

Gezeigt wird der E-Golf aber nicht nur in Dresden, sondern auch in Los Angeles. Von dort kommen nun auch neue Details zu dem Wagen: Künftig wird der VW E-Golf außerdem weiter und schneller fahren. Das teilte der Hersteller zur Premiere auf der L.A.-Autoshow mit. Denn neben dem Feinschliff für das Design, dem neuen Infotainment und dem serienmäßigen Virtual Cockpit gibt es laut VW vor allem einen neuen Akku für den E-Golf.

Die Kapazität der Lithium-Ionen-Zellen steigt den Angaben nach von 24,2 auf 35,8 Kilowattstunden (kWh). So klettert die Reichweite im Normzyklus von 190 auf mehr als 300 Kilometer. Für den Alltagsbetrieb stellt VW einen Aktionsradius von durchschnittlich 200 Kilometern in Aussicht. Zugleich sorgt ein stärkerer Motor für bessere Fahrleistungen. Die E-Maschine kommt nun auf 100 kW/136 PS statt bislang 85 kW/115 PS und auf 290 statt 270 Nm. Dadurch verkürzt sich der Sprint von 0 auf 100 von 10,4 auf 9,6 Sekunden, die Spitzengeschwindigkeit steigt von 140 auf 150 km/h. (szo/dpa)