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Ein Nest mit viel Freiraum

Mit dem ersten Spatenstich startet der Bau der neuen Kita. Die hat einige Besonderheiten.

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Ina Pugell, Geschäftsführerin der Waldheimer Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft, und Matthias Heinz, Geschäftsführer des Kindervereinigung Leipzig, zeigen beim ersten Spatenstich für die neue Kita, wie diese aussehen soll.
Ina Pugell, Geschäftsführerin der Waldheimer Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft, und Matthias Heinz, Geschäftsführer des Kindervereinigung Leipzig, zeigen beim ersten Spatenstich für die neue Kita, wie diese aussehen soll. © D. Thomas/Entwurf: Ingenieurbüro Stamm

Waldheim. Ein altes Sprichwort sagt, es brauche hundert Männer, um ein Lager zu errichten und eine Frau, um ein Heim zu schaffen, erklärt Ina Pugell, Geschäftsführerin der Waldheimer Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft (WBV) mit einem verschmitzten Lächeln beim ersten Spatenstich für die neue Kindertagesstätte an der Breuningstraße. Beides treffe auf die neue Kita zu.

Die WBV als 100-prozentige Tochtergesellschaft der Stadt Waldheim ist der Bauherr. Die Kommune selbst will sich über einen Zeitraum von maximal 25 Jahren in das Objekt einmieten.

 Die Kindervereinigung (KV) Leipzig wird der Betreiber sein. Die Pläne für das Haus stammen vom Projektentwickler Frank Moritz von der Gesellschaft Stadtbild Projekt Leipzig und dem Architekten Robby Stamm. Die Kosten für das Gesamtprojekt liegen bei rund 2,4 Millionen Euro.

Den Rohbau errichtet die Harthaer Firma Haba Bau. „Alle anderen Gewerke sind noch in der Ausschreibung“, so Ina Pugell. Die neue Kita wird 120 Plätze haben. Davon sind 36 für Mädchen und Jungen im Krippenalter sowie zehn für Integrationskinder vorgesehen. Deshalb wird auch ein Fahrstuhl eingebaut.

Vorgesehen ist ein Gebäude, das aus zwei Flügeln besteht. Im eingeschossigen Teil auf der Südseite ist die Kinderkrippe geplant. Für die Jüngsten soll es eine Terrasse und einen flexibel nutzbaren Garderobenbereich geben. Im zweigeschossigen Teil wird der Kindergarten untergebracht. 

Dabei befinden sich im Obergeschoss sechs Gruppenräume. Im Erdgeschoss sind Sport-, Leitungs- und für die Verwaltung genutzte Räume geplant. „Die Einrichtung wird ein offenes Kindergartenkonzept haben“, sagt Katja Tretschok von der KV. Die Krippe werde das Nest und auch im Kindergarten gebe es feste Gruppen. 

„Die lösen sich aber während der Beschäftigungszeit auf. Die Kinder können dann nach ihren Interessen den Theater-, Aktiv- oder Bauraum nutzen“, nennt Tretschok Beispiele.

Die neue Kindertagesstätte soll am 1. April 2020 in Betrieb gehen. Dann werden 20 bis 25 Erzieherinnen und eine Leiterin gebraucht. Bewerbungen seien bereits jetzt möglich. Wer sein Kind in die Kita bringen möchte, kann sich etwa ab Herbst anmelden. Entsprechende Informationen finden Interessierte dann auf der Internetseite der Kindervereinigung. (rt mit eg/vt)

Für weitere Infos können sich Interessierte per Mail [email protected] an Katja Tretschok wenden.