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Eine Erlebnistour durch Oderwitz

Ob Video, Tanz oder Malerei: Die Gemeinde hat sich einen Nachmittag zum interaktiven Kunst-Ort verwandelt - mit zwölf außergewöhnlichen Stationen.

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Die Berliner Künstlerin Larissa Jenne schuf die haarige Naturgestalt Unge. Ein heiteres Erlebnis für die Gäste.
Die Berliner Künstlerin Larissa Jenne schuf die haarige Naturgestalt Unge. Ein heiteres Erlebnis für die Gäste. © Matthias Weber/photoweber.de

Die haarige Naturgestalt Unge ist am Sonnabendnachmittag ein beliebtes Fotomotiv. Aber sie war nur eines der Kunstwerke, die zum Fahrrad-Kunst-Parkour in Oderwitz gehörten. Angeführt von Bürgermeisterin Adelheid Engel (parteilos) konnten Interessierte die Gemeinde neu erkunden von der Videoinstallation des international erfolgreichen Berliner Filmemachers RP Kahl an einer Häuserwand, über ein Tanzstück des schweizerisch-spanischen Choreografen-Duos Anne Poncet-Staab und Josep Caballero Garcia im Wartehäuschen bis zur gestischen Malerei der Leipziger Künstlerin Britta Schulze (Schülerin von Arno Rink), die ein Gemälde vor den Augen der Zuschauer entstehen ließ.

Mit dem Fahrrad fuhr das kunstinteressierte Publikum durch Oderwitz von Station zu Station. 
Mit dem Fahrrad fuhr das kunstinteressierte Publikum durch Oderwitz von Station zu Station.  © Matthias Weber/photoweber.de
Vor der Oberoderwitzer Kirche begrüßte Pfarrer Gregor Reichenbach die Gäste. Die Station trug den Titel Glauben.
Vor der Oberoderwitzer Kirche begrüßte Pfarrer Gregor Reichenbach die Gäste. Die Station trug den Titel Glauben. © Matthias Weber/photoweber.de
Katja Keya Richter  bewegte sich nach klassischer Musik als Madonna. 
Katja Keya Richter bewegte sich nach klassischer Musik als Madonna.  © Matthias Weber/photoweber.de
Die Berliner Künstlerin Larissa Jenne schuf die haarige Naturgestalt Unge.
Die Berliner Künstlerin Larissa Jenne schuf die haarige Naturgestalt Unge. © Matthias Weber/photoweber.de
Ein heiteres Erlebnis für die Gäste. 
Ein heiteres Erlebnis für die Gäste.  © Matthias Weber/photoweber.de
Bei Familie Nowak zu Gast: die Leipziger Künstlerin Britta Schulze.
Bei Familie Nowak zu Gast: die Leipziger Künstlerin Britta Schulze. © Matthias Weber/photoweber.de
Sie lud die Besucher ein, selbst zum Pinsel zu greifen. Gemeinsam wurden lange Papierrollen beschrieben und bemalt.
Sie lud die Besucher ein, selbst zum Pinsel zu greifen. Gemeinsam wurden lange Papierrollen beschrieben und bemalt. © Matthias Weber/photoweber.de

Dahinter steckt das Projekt des Dresdner Künstlers Helge-Björn Meyer "Mit Nachbarn", das die Staatlichen Kunstsammlungen bei einem Wettbewerb zum Programm "180 Ideen für Sachsen" als eines von drei Beiträgen auswählten. Es verwandelt die Gemeinde einen Nachmittag lang in einen interaktiven Kunst-Ort, öffnet private und halböffentliche Räume und lässt Kunst per Rad erfahren, teilen sie mit. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert und mit einem Projektbudget von 10.000 Euro ausgestattet.

Die Veranstaltung sollte zu einem generationsübergreifenden Dialog anregen, um sich über Oderwitz auszutauschen und selbst künstlerisch einzubringen. Etwa im Reiterhof der Familie Herzog, wo aus von Oderwitzern mitgebrachten Erinnerungsstücken und ihren Erzählungen ein Materialtheaterstück geschaffen wurde.

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