Merken

Elena will Laufen lernen

Durch eine Hirnschädigung braucht das Mädchen Hilfe. Ein Rollator und Therapien würden die kleine Dresdnerin weiterbringen. 

Von Henry Berndt
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Zu Weihnachten wünscht
sich Marie
Lorentschk nur ein kleines Stück Normalität für ihre jüngste Tochter Elena.
Zu Weihnachten wünscht sich Marie Lorentschk nur ein kleines Stück Normalität für ihre jüngste Tochter Elena. © Eric Münch

Die Diagnose erhielt die Familie genau einen Monat vor Heiligabend: Ihre jüngste Tochter Elena leidet einer Hirnschädigung, verursacht durch Sauerstoffmangel während dem Not-Kaiserschnitt bei der Geburt. Die Kleine ist fast zwei Jahre alt und kann noch nicht laufen. Auch viele andere Bewegungen fallen ihr schwer.

„Für mich ist heute wieder so ein Tag, an dem ich zum gefühlt 200. Mal die Tränen runterschlucke und krampfhaft versuche, mir nicht anmerken zu lassen, dass es mir schlecht geht“, sagte Marie Lorentschk vor wenigen Wochen. Die Ungewissheit plagte die 34-Jährige aus der Johannstadt, was da in den nächsten Monaten und Jahren auf ihre Familie zukommt. Um sich bestmöglich zu entwickeln, bräuchte Elena dringend einen eigenen Rollator und mehr Stunden bei der Physiotherapie, die ihr viel Spaß macht. Auch ein behindertengerechtes Auto wäre wichtig. Doch das Geld ist knapp. Momentan lebt die fünfköpfige Familie von einem Einkommen, quetscht sich in einen 20 Jahre alten Mitsubishi.

Nach langem Zögern hat Marie Lorentschk deswegen eine Spendenkampagne auf der Plattform GoFundMe gestartet. Erst tat sich dort wenig, doch durch Berichte in anderen Medien kamen inzwischen bereits über 8.000 Euro zusammen. Von dieser Welle der Hilfsbereitschaft ist Marie Lorentschk völlig überwältigt. "Das hätten wir nicht für möglich gehalten", sagt sie. Jeder Euro mehr könnte Elena ein Stück mehr Normalität bringen. Deswegen will nun auch die Stiftung Lichtblick helfen.