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Erster Freundschaftsweg ist ausgeschildert

Wanderer sollen das Grenzgebiet für sich entdecken. Der neue Weg bei Hinterhermsdorf ist auch ein ergänzendes Angebot zum Malerweg.

Von Anja Weber
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Mit dem Freundschaftsweg verbindet sich die Hoffnung, dass sich die Wanderlustigen in der Hinteren Sächsischen Schweiz mehr verteilen.
Mit dem Freundschaftsweg verbindet sich die Hoffnung, dass sich die Wanderlustigen in der Hinteren Sächsischen Schweiz mehr verteilen. © privat

Auf diesen Moment hat Heiko Hesse, der Wirt der Kräuterbaude und Wanderführer, lange gewartet. Der erste Freundschaftsweg in der Region ist ausgeschildert. Hesse ist der Initiator des grenzüberschreitenden Weges. Fast vier Jahre lang war er dafür immer wieder in Tschechien unterwegs, um sich mit Touristikern, Bürgermeistern und Mitarbeitern der Nationalparkbehörde Böhmische Schweiz zu treffen. „Es waren doch einige Schwierigkeiten und Hürden zu überwinden. Aber dann ging alles ganz schnell. Die Ausschilderung auf beiden Nationalparkgebieten wurde unbürokratisch und zeitnah fertiggestellt“, so Heiko Hesse.

Der Weg führt nicht – wie der Forststeig – auf neu angelegten Wegen, sondern die Trassen sind schon vorhanden gewesen. „Wir haben dem Kind nur einen Namen und ein Logo verpasst, um es besser vermarkten zu können“, sagt Wanderführer Hesse. Er selbst bietet schon seit Längerem Touren nach Tschechien an. Idee für den Weg sei gewesen, speziell das Grenzgebiet zwischen Hinterhermsdorf und Jetrichovice dem Gast schmackhaft zu machen. Es sei immer besser, die Gäste auf Trassen zu führen, bevor sie querfeldein durch die Kernzonen ziehen.

Der Forststeig und der Freundschaftsweg sorgen neben dem Naturerlebnis auch für eine bessere Verteilung der Gäste im Gebiet. Der Freundschaftsweg soll auch eine Verlängerung des Malerweges darstellen. Die meisten Nutzer würden an Saupsdorf und Hinterhermsdorf mit ihren Sehenswürdigkeiten vorbeigehen. Der Freundschaftsweg biete eben diesen Malerwegnutzern die Chance, noch mal eins draufzulegen und die Schönheiten und Highlights zwischen Hinterhermsdorf und Jetrichovice zu erleben.

Hesse hofft darauf, dass sowohl deutsche als auch tschechische Wanderer das Angebot annehmen. Entlang des Wegs gibt es übrigens auch reichlich Möglichkeiten, in Gaststätten oder Pensionen die müden Beine auszuruhen oder auch zu übernachten. Und das ist auf deutscher wie auch auf tschechischer Seite möglich.

Sie wollen noch besser informiert sein? Schauen Sie doch mal auf www.sächsische.de/pirna und www.sächsische.de/sebnitz vorbei.

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