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1.000. Baby des Jahres - Dresdner Uniklinikum begrüßt den kleinen Jonas

Am Dresdner Uniklinikum ist in dieser Woche das 1.000 Baby des Jahres zur Welt gekommen - zwei Wochen später als letztes Jahr. In der Stadt werden 2022 wohl wieder weniger Kinder geboren werden.

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Der kleine Jonas umgeben von seiner Familie: Mutter Karen Stark, Bruder Jakob und Vater Matthias Stark am Donnerstag im Dresdner Uniklinikum.
Der kleine Jonas umgeben von seiner Familie: Mutter Karen Stark, Bruder Jakob und Vater Matthias Stark am Donnerstag im Dresdner Uniklinikum. © Christian Juppe

Dresden. Zwei Tage jung ist Jonas. Am Dienstag ist der Junge mit 3.415 Gramm und einer Größe von 50 Zentimetern im Dresdner Uniklinikum zur Welt gekommen. Für Karen und Matthias Stark ist es das zweite Kind, für Jakob das erste Geschwisterchen und für das Klinikum das 1.000 Baby, das in diesem Jahr das Licht der Welt erblickt hat.

Im vergangenen Jahr war die magische vierstellige Zahl in Dresdens größtem Krankenhaus etwa zwei Wochen eher erreicht worden, was darauf hindeutet, dass die Zahl der Neugeborenen in diesem Jahr weiter abnehmen dürfte. 2021 kamen in Dresden 5.579 Kinder zur Welt, wie aus dem Melderegister hervorgeht. 2020 waren es noch 5.747 Babys, 2019 insgesamt 5.890 und im Jahr davor 6.074.

April und Mai geburtenstärkste Monate bisher

Das spricht keineswegs dafür, dass sich junge Dresdner seltener für Nachwuchs entscheiden, sondern liegt eher an der schrumpfenden Zahl junger Frauen in der Stadt. Das ist vor allem die Folge der geburtenschwachen Jahrgänge Anfang und Mitte der 90er-Jahre.

In ganz Dresden sind bis einschließlich Mai 1.792 Babys geboren worden. Am Uniklinikum, das auf Risikoschwangerschaften spezialisiert ist, gab es bis dato 970 Geburten – darunter 30 Zwillingsgeburten. Der April und der Mai sind dabei die beiden Monate mit den meisten Geburten – 198 und 196 Kinder erblickten das Licht der Welt.

Professorin Pauline Wimberger (links) ist die Direktorin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Uniklinikum. Das Krankenhaus gehört zu den wenigen in Sachsen, das auch auf die Versorgung von sehr jungen Frühchen sowie Mehrlingsgeburten spezial
Professorin Pauline Wimberger (links) ist die Direktorin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Uniklinikum. Das Krankenhaus gehört zu den wenigen in Sachsen, das auch auf die Versorgung von sehr jungen Frühchen sowie Mehrlingsgeburten spezial © Christian Juppe

Das Klinikum plant nun einen Ausbau der Beratungsangebote für Schwangere. Damit sich die werdenden Eltern vor und nach der Geburt wohl fühlen, bietet das Team eine Reihe von Kursen und Vorträgen an, mit denen die Zeit mit dem Nachwuchs optimal vorbereitet wird. "Diese Beratungs- und Betreuungsangebote wollen wir in diesem Jahr weiter ausbauen und dabei auch die Hebammen noch umfassender als bisher einbinden", sagt Professorin Pauline Wimberger, die Direktorin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. (SZ/sr)