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Entspannt zum Start der Tour

Fahrradbusse bringen Radler bequem in die schönsten Ausflugsgebiete. Anfang April sind im Sächsischen Elbland zwei neue Linien an den Start gegangen.

Von Birgit Hilbig
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Die Gegend um Schloss Moritzburg ist bei Radlern sehr beliebt.
Die Gegend um Schloss Moritzburg ist bei Radlern sehr beliebt. © Foto: Adobe Stock

Weite Wälder und Felder mit gut ausgebauten Wegen, sanfte Kuppen und malerische Teiche: Die Landschaft um Moritzburg ist ein Dorado für Radfahrer. Für die meisten Ausflügler beginnt dieses allerdings nicht gleich vor der Haustür. Damit lange und steile Anfahrten das Vergnügen nicht schon im Vorhinein verderben, sind zu Saisonbeginn Anfang April zwei neue Fahrradbus-Linien an den Start gegangen.
Auf der Linie M zwischen Meißen, Weinböhla und Moritzburg werden die Busse täglich mit speziellen Anhängern versehen; auf der Linie 477 zwischen Dresden und Moritzburg am Wochenende. „Damit bringen wir die Radfahrer stündlich aus der Landeshauptstadt über den Boxdorfer Berg zur Moritzburger Teichlandschaft“, sagt Jens Dehnert, Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Meißen (VGM), die die beiden Fahrradbus-Linien betreibt.

Dank Rampe jetzt sogar E-Bikes

Die neuen Anhänger bieten Platz für jeweils 16 Fahrräder, und dank einer Rampe können nun sogar E-Bikes transportiert werden. Laut Antje Roth vom Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) gelten die üblichen Regeln für die Radmitnahme: So kostet die Fahrradtageskarte für eine Tarifzone zwei, für den ganzen Verbundraum drei Euro. „Beim Auf- und Abladen helfen die Busfahrer. Dieser Service ist natürlich inklusive.“
Auf die Höhen des Elbsandsteingebirges im deutsch-tschechischen Grenzgebiet um Rosenthal, Bahratal, Tisá und Sněžník gelangen Ausflügler schon seit Jahren mit dem Fahrradbus – von Pirna aus täglich, von Königstein aus an den Wochenenden der Saison. Und auch wer entspannt durchs Lausitzer Seenland radeln möchte, kann sein Sportgerät auf einem Busanhänger mitnehmen. Die Linie 150/166 fährt samstags, sonntags und feiertags von Kamenz über Großkoschen nach Hoyerswerda.

Rückfahrt mit dem Dampfzug

Neben den Fahrradbussen haben auch die beiden Schmalspurbahnen im VVO reichlich Platz für die Fahrradmitnahme: Jeweils 30 „Drahtesel“ passen in die Gepäckwagen der Lößnitzgrund- und der Weißeritztalbahn. Radtouren im Umfeld beider Täler und die entspannte Rückfahrt mit dem Dampfzug lassen sich zu abwechslungsreichen Tagesausflügen kombinieren. Die Einzel-Fahrradkarte kostet drei Euro; Familien zahlen 1,50 Euro pro Rad. Wer eine Tour mit der Schmalspurbahn plant, so heißt es beim VVO, sollte sich über die aktuellen Corona-Bestimmungen informieren.

Alle Infos zur Fahrradmitnahme im VVO finden sich im Flyer „Mit dem Fahrrad in Bus und Bahn“, der auf www.vvo-online.de/freizeit/fahrrad heruntergeladen werden kann. Tourenvorschläge gibt‘s unter anderem auf www.dresden-elbland.de/radtouren.

Auch ins Lausitzer Seenland fahren Busse mit Fahrradanhängern.
Auch ins Lausitzer Seenland fahren Busse mit Fahrradanhängern. © Foto: Lars Neumann