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"Aschenbrödel"-Beisetzung nicht öffentlich

"Aschenbrödel"-Darstellerin Libuse Safrankova wird im engsten Familienkreis beerdigt. Fans können sich dennoch von ihr verabschieden.

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Der beliebte Film "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" läuft jedes Jahr zu Weihnachten.
Der beliebte Film "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" läuft jedes Jahr zu Weihnachten. © F+G Köhler/WDR/DRA/dpa

Prag. Die tschechische Schauspielerin Libuše Šafránková ("Drei Haselnüsse für Aschenbrödel") wird im engsten Familienkreis beigesetzt. Sie finde ihre letzte Ruhestätte im mährischen Slapanice bei Brünn (Brno), wo sie aufgewachsen war, teilte das tschechische Kulturministerium am Montag mit.

Die Öffentlichkeit werde am 25. Juni in der Kirche der Heiligen Agnes von Böhmen in Prag-Zabehlice Abschied von der beliebten Künstlerin nehmen können. Diesen Ort habe sie mehr als dreißig Jahre lang mit Freude besucht, teilte ihr Sohn Josef Abrham junior mit.

"Sie liebte die Aufmerksamkeit nicht"

In den Medien war spekuliert worden, dass Safrankova ein Begräbnis mit staatlichen Ehren erhalten könnte - so wie der Schlagersänger Karel Gott nach seinem Tod im Oktober 2019. Die Familie soll sich das nicht gewünscht haben. "Meine Mutter liebte die Aufmerksamkeit nicht, die Privatsphäre war ihr wichtig", betonte der Sohn.

Safrankova war am 9. Juni - nur zwei Tage nach ihrem 68. Geburtstag - überraschend gestorben. Vor mehreren Jahren hatte sie eine Lungenkrebserkrankung überstanden. Sie spielte in fast 150 Kino- und Fernsehfilmen mit, darunter "Kolya", "Heimat, süße Heimat" und "Der Salzprinz".

Der TV-Klassiker "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" wird jedes Jahr zu Weihnachten ausgestrahlt. Verheiratet war Safrankova mit dem Schauspieler Josef Abrham. (dpa)