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Darum ist der neue Erzgebirgskrimi so mau

Da hilft auch nicht die hübsche Kulisse: Der neue Erzgebirgskrimi "Der Tote im Burggraben" im ZDF ist ein klarer Fall von Landschaftsmissbrauch.

Von Oliver Reinhard
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Leichenfund bei Burg Hartenstein: Während zwei KTU-Beamte die Leiche bergen, unterrichtet Maik (Adrian Topol, r.) die Kommissare Winkler (Kai Scheve), und Szabo (Lara Mandoki) über den Fund.
Leichenfund bei Burg Hartenstein: Während zwei KTU-Beamte die Leiche bergen, unterrichtet Maik (Adrian Topol, r.) die Kommissare Winkler (Kai Scheve), und Szabo (Lara Mandoki) über den Fund. © ZDF und Uwe Frauendorf

Kennen Sie Alan Smithee? Sollten Sie: Niemand hat mehr Hollywoodfilme gedreht als er. Das Allerbesonderste an ihm aber ist: Es gibt und gab ihn gar nicht. „Alan Smithee“ war ein Pseudonym. Benutzt haben es zahlreiche Regisseure, die im Nachhinein nicht mehr den Klarnamen für ihre Filme hergeben wollten, weil sie mit deren Endfassung nicht zufrieden waren und sie für verhunzt hielten, etwa von Produzenten oder Cuttern. Auch Autoren wählen Pseudonyme. Meistens deshalb, weil sie eigentlich etwas ganz anderes machen als Romane oder Drehbücher zu schreiben und ihre Ruhe haben wollen, wie etwa die Weltbelletristin Elena Ferrante. Oder wie Leo P. Ard.

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