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Fukushima: Sie blieben, als die Erde bebte

Die Reaktorkatastrophe von Fukushima vor zehn Jahren ist das Thema gleich mehrerer neuer Filme.

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Während der Katastrophe: Aufräumarbeiter müssen sich gefährlichen Strahlen aussetzen und in „Fukushima“ bang auf die nächste anrauschende Katastrophe blicken.
Während der Katastrophe: Aufräumarbeiter müssen sich gefährlichen Strahlen aussetzen und in „Fukushima“ bang auf die nächste anrauschende Katastrophe blicken. © Capelight

Von Andreas Körner

Eine junge Frau mit Maske im Ganzkörperschutzanzug läuft schweigend durch verwüstete Klassenzimmer und ruinierte Straßenzüge. Es sieht so aus, als sei das Terrain erst kürzlich von einem Unglück heimgesucht worden, doch es ist Jahre her. Später am Strand von Fukushima bricht die deutsche Philosophin Janina Loh ihr Schweigen. Das Ungeheuerlichste, sagt sie, sei der Mensch. Ungeheuerlich nicht nur in einem zerstörerischen, erbärmlichen Sinne, auch im positiven. Weil er unglaublich vieles schaffen und über sich selbst hinauswachsen kann. In Fukushima komme das alles zusammen.

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