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Fernseher im Test: Großes Kino für weniger als 1.000 Euro

Die Stiftung Warentest hat 17 neue großformatige Fernseher geprüft und sagt, wie sich beim Kauf eines guten Gerätes Geld sparen lässt.

Von Sylvia Miskowiec
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XXL-Unterhaltung für zu Hause.
XXL-Unterhaltung für zu Hause. © StockSnap/pixabay

Mehr als drei Stunden täglich verbringt der Durchschnittsdeutsche vor seinem Fernseher. Dieser sollte am besten schön groß sein, wie steigende Verkaufszahlen von Modellen mit entsprechender Bildschirmdiagonale zeigen. Was solche TV-Geräte taugen, prüft die Stiftung Warentest regelmäßig.

In ihrem aktuellen Testbericht hat sie sich 17 neue Fernseher in der Preisklasse bis 1.500 Euro vorgenommen. Die Bildschirmdiagonale der Prüflinge der Marken Sony, LG und Samsung lag zwischen 48 und 65 Zoll (122 bis 165 Zentimeter).Die Tester untersuchten Bild, Ton, Handhabung und Stromverbrauch, wobei sie der Kategorie „Bild“ das meiste Gewicht gaben. Keines der Geräte schnitt sowohl bei „Bild“ als auch in der Gesamtwertung schlechter als „befriedigend“ ab. Drei Modelle hätten sogar noch bessere Noten bekommen, wenn ihr Stromverbrauch nicht so hoch gewesen wäre. Das bestraften die Prüfer mit einem Punktabzug.

Bestes Bild dank OLED

Testsieger mit einem Gesamturteil von 1,8 wurde der 55 Zoll große OLED55B39LA von LG. Mit einem durchschnittlichen Preis von 1.460 Euro war dies der teuerste Fernseher im Test. Dafür glänzt er aber mit „sehr guter“ Bildqualität. Dieses Urteil bekam lediglich noch das kleinere und rund 140 Euro billigere OLED-Modell desselben Herstellers. Die OLED-Technologie sorgt für tiefstes Schwarz, kräftige Kontraste und lässt das Bild auch bei hellen Lichtverhältnissen noch strahlen.

Im Test nutzten nur diese beiden LG-Modelle OLED, die anderen setzten auf LCD, so auch die riesigen 65-Zoller. Unter 1.000 Euro Preis geht hier nichts, will man ein Gerät mit dem Testergebnis „Gut“ sein Eigen nennen. Allerdings müsse man in dieser Größenklasse auch dann mit leichten Nachteilen rechnen, wenn die 1.500-Euro-Marke das Limit ist, schreiben die Prüfer. So liefere keiner der geprüften 65-Zoll-Fernseher ein sehr gutes Bild. Doch genau darauf kommt es vielen an, die ein XXL-Gerät kaufen.

Ältere Fernseher sind oft günstiger - und genauso gut

Dann lieber zehn Zoll weniger und preiswerter, rät die Stiftung Warentest und verweist auf den günstigsten Fernseher mit der Note „Gut“. Das Modell von Sony liefert für 785 Euro großes Kino für kleines Budget. Alle Geräte, die weniger kosteten, erhielten nur noch ein „Befriedigend“. In diesem Segment lohne es sich, genauer hinzuschauen, wo die Stärken und Schwächen der Geräte liegen, so die Prüfer. Wer damit leben kann, dass der Fernseher zum Beispiel einen etwas dünnen Ton ausspielt oder nicht aufzeichnen kann, bekommt für unter 600 Euro immer noch ein passables Exemplar.

Sparfüchsen, die gern einen großen Fernseher hätten, aber nicht viel ausgeben wollen, empfehlen die Tester zudem, etwas ältere Modelle in Betracht zu ziehen. So seien mit „Gut“ bewertete Geräte aus früheren Tests teils mehrere Hundert Euro billiger geworden. Der 65-Zoller Grundig 65 GUB 7240 wird sogar als „Preisbrecher“ bezeichnet und kostet momentan rund 675 Euro.