Pirna
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Festungen an der Elbe rücken zusammen

Entlang der Elbe gibt es 25 historische Festungen. Sie wollen noch mehr Touristen anlocken – mithilfe einer neuen Kampagne.

Von Katarina Gust
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Angelika Taube (erste Reihe, 3.v.r.), Geschäftsführerin der Festung Königstein, mit den Teilnehmern der Konferenz der Elbefestungen.
Angelika Taube (erste Reihe, 3.v.r.), Geschäftsführerin der Festung Königstein, mit den Teilnehmern der Konferenz der Elbefestungen. © Marko Förster/ Festung Königstein gGmbH

Die Festung Königstein ist nicht die einzige ehemalige Wehranlage, die jedes Jahr Tausende Touristen anlockt. Entlang der Elbe gibt es auf tschechischer und deutscher Seite insgesamt 25 historische Festungen, die um Besucher buhlen.

 Sie alle haben eines gemeinsam. In Bezug auf die touristische Vermarktung wollen die Elbfestungen noch enger zusammenarbeiten. Das ist das Ergebnis einer Konferenz, zu der 15 Vertreter bedeutender Elbe-Wehranlagen aus Deutschland und Tschechien auf die Festung Königstein gekommen waren. Sie haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, um sich in der touristischen Vermarktung gegenseitig zu unterstützen.

Neben der Festung Königstein sind unter anderem die tschechischen Kulturstätten Josefov, Terezin und Hradec Kralove sowie die deutschen Festungen Dresden, Torgau, Wittenberg, Magdeburg, Dömitz, Stade, Glückstadt und Cuxhaven dabei. Hinzu kommen seltene Schlösser mit Festungsarchitekturen, wie die Schlösser Pardubice, Sonnenstein in Pirna und Hartenfels in Torgau. Die Elbefestungen sind nicht nur von historischer Bedeutung. Als Ausflugsziel steht jede Adresse vor der Herausforderung der effektiven Vermarktung. Um diese voranzutreiben, wurde das Treffen in Königstein initiiert. Bei der Konferenz wurde unter anderem besprochen, ob gemeinsame Aktionen gestartet werden könnten und welche Synergieeffekte sich nutzen lassen. Als Weg zu höherer Wettbewerbsfähigkeit am Tourismusmarkt diskutierten die Teilnehmer die Bildung einer gemeinsamen Dachmarke „Kulturerbe Elbe-Festungen“ sowie verschiedene thematische Reiseangebote der europäischen Kulturroute Festungsmonumente – „Forte Cultura“.

Die Festungen Königstein und Torgau gehören darüber hinaus dem europäischen Netzwerk für Festungstourismus und Festungsmarketing an. Die Vorstandsmitglieder dieses Netzwerkes, Dirk und Hartmut Röder, erläuterten Modelle und konkrete Kooperations- und Fördermöglichkeiten. Zu den diskutierten Optionen zählten das gemeinsame Marketing der wichtigsten Veranstaltungen als „Festungssommer an der Elbe“, attraktive Reiseangebote sowie die gegenseitige Vermarktung der Sehenswürdigkeiten. Schon in der Saison 2020 sollen unter der neuen Dachmarke „Elbe-Festungen“ gemeinsame Kampagnen starten.

Sie wollen noch besser informiert sein? Schauen Sie doch mal auf www.sächsische.de/pirna und in unseren anderen Online-Ausgaben für Freital, Dippoldiswalde und Sebnitz vorbei.

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