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Fliegerbombe nahe Leipzig gesprengt

Tagebau-Mitarbeiter entdecken auf dem Förderband eine Weltkriegsbombe. Jetzt wurde sie unschädlich gemacht - mit einer Entschärfung war es aber nicht getan.

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In einem Tagebau bei Leipzig ist eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gesprengt worden.
In einem Tagebau bei Leipzig ist eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gesprengt worden. © Fredrik von Erichsen/dpa (Symbolfoto)

Pödelwitz (dpa/sn) - Ohne Auswirkungen auf die Bevölkerung ist am Wochenende eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg im Tagebau Vereinigtes Schleenhain südlich von Leipzig unschädlich gemacht worden. Da eine Entschärfung der 125 Kilogramm-Munition englischer Bauart nicht möglich war, wurde sie am Sonntagmittag gesprengt - ohne Zwischenfälle, wie die Leipziger Polizei danach mitteilte. Zuvor war sie mit Erde und Wassertanks bedeckt und ein Sperradius von 800 Metern eingerichtet worden, der nur den Tagebau betraf.

Tagebau-Mitarbeiter hatten am Samstagmittag einen verdächtigen Gegenstand auf dem Abraum-Förderband entdeckt, wo der Metalldetektor angeschlagen hatte. Nach der Identifizierung des Gegenstandes durch Spezialisten der Kampfmittelbeseitigung hatte ein Kran sie an eine "ungefährliche Stelle" im Tagebau gebracht. Evakuierungen waren nicht nötig. Die Reste der Bombe werden vom Kampfmittelbeseitigungsdienst fachgerecht entsorgt.

Erst am 14. Januar war eine Weltkriegsbombe in der Stadt Leipzig entdeckt und unschädlich gemacht worden. Kurz vor Weihnachten 2019 hatten wegen eines anderen Bombenfunds bis zu 10 000 Menschen ihre Wohnungen vorübergehend verlassen müssen.