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Wie Freital beflaggt werden soll

Die AfD hatte beantragt, vor den Verwaltungssitzen ständig die Fahnen zu hissen. Dafür gab es keine Mehrheit, aber einen Kompromiss.

Von Annett Heyse
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Vor Freitals Rathäusern, wie hier in Deuben, sollen nur an bestimmten Tagen Flaggen gehisst werden.
Vor Freitals Rathäusern, wie hier in Deuben, sollen nur an bestimmten Tagen Flaggen gehisst werden. © Karl-Ludiwg Oberthuer

Flagge zeigen - unter diesem Motto stand ein Antrag der Freitaler AfD, vor den Rathäusern ständig die Deutschland- und die Stadtflagge, allerdings nicht die Europaflagge, zu hissen. Zudem sollten anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Stadt im nächsten Jahr alle öffentlichen Gebäude der Stadt täglich beflaggt werden. Den Antrag hatte Stadtrat Andreas Just eingereicht.

Allerdings spricht gegen die ständige Beflaggung eine bundesweit geltende Verwaltungsvorschrift, wonach vor Rathäusern nur anlässlich bestimmter Feiertage wie dem 3. Oktober, dem 1. Mai oder auch vor Wahltagen die Fahnen hochgezogen werden. Insgesamt gibt es im Freistaat Sachsen neun festgelegte Termine. 

Zudem argumentierte die Stadtverwaltung, dass der organisatorische Aufwand zu groß sei, täglich die Flaggen zu montieren und in den Wind zu hängen. Dazu kämen dann noch Materialkosten, weil man mehr Verschleiß hätte. 

Nach kurzer Diskussion entschied der Stadtrat, dass zumindest vor dem neuen Bürgerbüro am Potschappler Bahnhof Fahnen aufgehängt werden, allerdings keine Nationalflaggen. Vielmehr werde man seitens der Stadt eine Fahne mit dem neuen Stadtlogo und zum 100-jährigen Geburtstag 2021 entwerfen lassen. Der Stadtrat stimmte dem abgeänderten Vorschlag mehrheitlich zu.     

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