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Freitaler Schüler werden zu Salbei-Gärtnern

Die Firma Bombastus unterstützt den Sachkundenunterricht mit Sämereien und mehr. Für den Firmenchef ist das eine Rückkehr an die eigenen Wurzeln.

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Bombastus-Chef Markus Kunze (l.) war in seiner früheren Schule und hatte etwas für den Sachkundeunterricht der Zweitklässler dabei.
Bombastus-Chef Markus Kunze (l.) war in seiner früheren Schule und hatte etwas für den Sachkundeunterricht der Zweitklässler dabei. © Egbert Kamprath

Vom Samen bis zum Teebeutel heißt ein Projekt, dass diese Woche an der Freitaler Grundschule "Am Albertschacht" im Stadtteil Wurgwitz gemeinsam mit den Bombastus Werken startete. Zusammen mit Vorstand Markus Kunze brachten die Schüler einer zweiten Klasse Salbeisamen in die Blumentopferde und erleben in den nächsten Monaten mit, wie sich daraus kleine Pflanzen entwickeln. Später können sie daraus ihren eigenen Tee aufbrühen.

"Echter Salbei" ist die Arzneipflanze des Jahres. Die baut Bombastus seit mehr als 100 Jahren selbst an und verarbeitet sie von der Blüte bis zur Wurzel. Das Traditionsunternehmen hat mit der Schule seit 2010 eine Kooperation, die nach der Zwangspause wegen Corona nun wieder neu belebt werden soll. Auch ein regelmäßiger Besuch auf den Salbeifeldern gleich neben der Schule ist geplant - ob zum Unkrauthacken, zur Salbeiblüte oder zur Ernte der Blätter, die vor allem für die Teeproduktion verwendet werden. Parallel wird im Schulgarten Salbei gepflanzt.

Die Schulstunde startete mit dem Aufbrühen und Verkosten von Salbeitee. Die Kinder sollten unter anderem den Geschmack beschreiben. Mit der Zugabe von Zitrone oder Honig kam das Getränk sogar gut an.

Für Markus Kunze war das eine kleine Reise in die Vergangenheit. In den 1980er-Jahren war er selbst Schüler dort. Später wurden auch seine Kinder in Wurgwitz eingeschult und haben ebenfalls die Salbeipflanze im Sachkundeunterricht kennengelernt. (SZ/gk)