Freital
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Freitaler erinnern an Opfer der NS-Diktatur

Am 27. Januar jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Oberbürgermeister und Stadträte werden einen Kranz niederlegen.

Von Annett Heyse
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Am Mahnmal Platz des Friedens wird am Freitag der Opfer des Nationalsozialismus gedacht.
Am Mahnmal Platz des Friedens wird am Freitag der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. © Egbert Kamprath

In Freital wird am 27. Januar der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Oberbürgermeister Uwe Rumberg (Konservative Mitte) und Vertreter des Stadtrates werden am Mahnmal Platz des Friedens einen Kranz niederlegen. Wie es aus dem Rathaus heißt, sind dazu auch alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen.

Beginn der Gedenkveranstaltung ist 14 Uhr. Es werden Worte der Mahnung gesprochen, eine Bläsergruppe umrahmt den Termin musikalisch.

Der 27. Januar ist inzwischen weltweit ein Gedenktag für die Opfer des Holocausts. An jenem Tag 1945 befreite die Rote Arme das Konzentrationslager Auschwitz. Der Jahrestag der Befreiung wurde 1996 auf Initiative des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzig offizieller deutscher Gedenktag für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Die Vereinten Nationen erklärten den 27. Januar im Jahr 2005 zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts.

Das Mahnmal am Platz des Friedens in Freital wurde 1957/58 vom Bildhauer Wieland Förster geschaffen und 1958 aufgestellt. Die Bronzeplastik auf einem Steinsockel sollte laut damaliger Definition an die Opfer des Faschismus erinnern, insbesondere auch an die politischen Opfer - wie an dem roten Dreieck zu erkennen ist.

In den vergangenen Monaten diente es als Ort für Gedenkveranstaltungen und Mahnwachen für die Opfer des Ukrainekriegs. Kürzlich wurde die Schrift "Die Opfer mahnen seid wachsam" erneuert, sie war verwittert und nur noch schwer lesbar.