Unter dem Motto "Für ein friedliches Europa und ein bezahlbares Leben" lädt Freitals Oberbürgermeister Uwe Rumberg (Konservative Mitte) gemeinsam mit Stadtratsfraktionen am Montag zu einer Demonstration ein.

"Ich nehme den zunehmenden Frust und die Ängste in der Bevölkerung sowie bei den Unternehmen wahr, was die aktuelle Lage und auch die Zukunft betrifft", erklärte Rumberg vorab. Das normale Leben werde immer teurer und sei für viele kaum noch zu finanzieren. "Die Preise für Material, Energie und Lebensmittel steigen unentwegt."

Zugleich herrsche Knappheit, wohin man schaut: beim Personal, in der Versorgung, in der Bildung, bei Rohstoffen und vielem mehr. "Hinzu kommen Sorgen in Bezug auf den Krieg auf dem europäischen Kontinent und den Auswirkungen der politisch forcierten Sanktionen. Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen wirken auch noch nach", so Rumberg weiter.

Sichtbares Zeichen gegen Krieg und Gewalt setzen

Als Oberbürgermeister könnte er auch mit Unterstützung der Stadtverwaltung und des Stadtrates diese Probleme nicht lösen. "Was wir jedoch tun können, ist ein deutliches Zeichen zu setzen", erklärt er. Friedliche Versammlungen seien ein geschütztes Grundrecht und ein legitimes Ventil für den Protest. "Wir wollen damit auf einer breiten demokratisch legitimierten Basis, parteiübergreifend mit Fraktionen aus dem Stadtrat, eine Plattform bieten, wo viele und unterschiedliche Bevölkerungsschichten ihren berechtigten Sorgen Ausdruck verleihen können", so Rumberg.

Um ein "sichtbares Zeichen" gegen Krieg und Gewalt und für Frieden und Freiheit – in Freital, Deutschland und darüber hinaus - zu setzen, lädt Rumberg die Freitalerinnen und Freitaler ein, am Montagabend erneut Kerzen vor dem Rathaus abzustellen. Die Versammlung soll um 18.30 Uhr vor dem Rathaus Potschappel beginnen.