Gottfried Bammes war erst dreizehn Jahre alt, als er 1933 seine Heimatstadt in einer kleinen Radierung als „Freital, Tal der Arbeit“ bezeichnete. Diesen Namen trug die 1921 aus drei Industriedörfern zusammengefügte Stadt bis zur Wende, mehr oder zum Ende der DDR hin weniger stolz, danach schämte sich mancher dieser Bezeichnung. Sie traf auch nicht mehr in dem Maße wie vorher zu. Viele der volkseigenen Betriebe, deren Wurzeln oft bis ins 19. Jahrhundert reichten, überlebten die Privatisierung durch die Treuhand nicht.
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