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Neue Flutlicht-Technik am Freitaler Fußballplatz

Die Masten wurden kurzerhand in den Boden gebohrt. Die Idee stammt aus den Niederlanden und hat gleich mehrere Vorteile.

Von Annett Heyse
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Die neuen Flutlichtmasten vom Kunstrasenplatz hinter dem Stadion des Friedens in Freital wurden in den Boden gesteckt.
Die neuen Flutlichtmasten vom Kunstrasenplatz hinter dem Stadion des Friedens in Freital wurden in den Boden gesteckt. © Foto: Karl-Ludwig Oberthür

Der neue Kunstrasenplatz hinter dem Stadion des Friedens in Freital hat eine Beleuchtung bekommen. Die Anlage wurde in dieser Woche installiert. Dabei kam eine recht neue Methode zum Einsatz.

Flutlichtmasten wurden bisher im Boden per Fundament verankert - ein zeitlich aufwendiges und materialintensives Verfahren. Dagegen wurden die sechs neuen Masten am Kunstrasenplatz in den Boden gesteckt. Eine damit beauftragte Baufirma hatte zuvor tiefe Löcher gebohrt, in denen die Masten Halt fanden.

"Das Patent stammt aus den Niederlanden. Dort hat sich die Methode bereits bewährt. Der Vorteil: Ein Aufbau geht schnell und ist extrem kostengünstig", erklärt Jörg Schneider, Geschäftsführer der Technischen Werke Freital (TWF). Das stadteigene Unternehmen leitet den Platzbau hinter dem Stadion des Friedens.

Der Kunstrasenplatz wurde in den vergangenen Monaten neu angelegt. Zuvor befand sich an gleicher Stelle ein alter Hartplatz, der von den Sportlern nur ungern und selten genutzt wurde.

Das neue Großfeld mit den Maßen 90 mal 45 Meter soll vor allem von den Männer-Fußballmannschaften des SC Freital während des Trainings und auch für Punktspiele genutzt werden. Es ist so angelegt, dass die ebenfalls neue Bogensportanlage noch genügend Platz hat.

Die Baumaßnahme war lange geplant und wurde im Sommer 2022 begonnen. Der Verein und die Technischen Werke hatten etwa mit einem Vierteljahr Bauzeit gerechnet. Dass es nun fast neun Monate geworden sind, hing mit Problemen beim Platzbau zusammen. Die einzelnen Bahnen waren in großer Sommerhitze verlegt worden. Als es abkühlte, gab es Setzungen und sogar Risse in den Nähten.

Das Bauunternehmen musste schließlich nachbessern, was sich Monate hinzog. Laut Jörg Schneider, der auch Präsident des SC Freital ist, kann der Platz nun aber in Betrieb gehen.