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Pesterwitz: So sieht die neue Gutshofbühne aus

Nach vielen Jahren ist die Gutshofbühne in Pesterwitz fertig. Ein paar Kleinigkeiten sind noch zu tun - trotzdem wird der Mehrzwecksaal schon gut genutzt.

Von Fionn Klose
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Tänzerinnen des Kuta-Werks Freital in der Pesterwitzer Gutshofbühne. Der neue Mehrzweckraum ist vielseitig nutzbar.
Tänzerinnen des Kuta-Werks Freital in der Pesterwitzer Gutshofbühne. Der neue Mehrzweckraum ist vielseitig nutzbar. © Egbert Kamprath

Fünf Jahre von der Idee bis zur Fertigstellung hat es gedauert - nun ist die Gutshofbühne in Freital-Pesterwitz fertig. Das ehemalige Landwirtschaftsgebäude, mitten in dem Freitaler Ortsteil gelegen, diente zu DDR-Zeiten als Lager für Getreide und Arbeitsmaschinen. Nach der Wende wurde das Gebäude ausgebaut - für Feuerwehr, Kegelbahn, Schießanlage. Nur die große Halle im Erdgeschoss behielt ihren rohen Charme und bekam zwar neue Fenster und einen frischen Anstrich, aber keine Heizung.

Nach einer 18-monatigen Bauphase ist die Gutshofbühne zu einem modernen Mehrzwecksaal geworden. Eine neue Lüftungs- und Heizungsanlage wurde eingebaut, ein heller Kiefernholzboden verlegt und Gitterträger für Show-Scheinwerfer oder Deko an der Decke angebracht. Neben den neuen WCs gibt es jetzt auch eine barrierefreie Toilette.

Direkt neben dem Haupteingang wurde eine neue Küche eingezogen. Mit neuer Spülmaschine, dunkler Holzverkleidung und Zapfanlage. Auch sämtliche Wasser- und Heizungsleitungen wurden neu verlegt.

Ein Ort, vielfältige Möglichkeiten

Die Freiwillige Feuerwehr ist dabei auch nicht zu kurz gekommen. Es gibt eine Extra-Halle für die Kameraden, mit einem nun abgetrennten Bereich, der als Umkleide dient. Duschen können sie nun auch. In den Räumen der Feuerwehr wird noch an ein paar Kleinigkeiten gewerkelt - so, wie am Rest des Hauses, zum Beispiel der Fassade. "In der Außenanlage machen wir noch die Müllboxen und Fahrradständer neu", berichtet Alex­an­der Kar­rei von der Freitaler Projektentwicklungsgesellschaft.

Am Anfang "haben wir die Kosten auf bis zu circa 600.000 Euro geschätzt", sagt er. Dann wurden die Pläne konkreter, die Kosten sprangen auf eine Million Euro. Nicht zuletzt spielten da die gestiegenen Baustoffpreise und die allgemeine Inflation eine Rolle, zustande gekommen durch Corona und dann den Krieg Russlands gegen die Ukraine. Dennoch gab es für das Projekt keine Förderung. "Jeder Euro, der hier ausgegeben wurde, musste erwirtschaftet werden", so Karrei.

Oberbürgermeister Uwe Rumberg (Konservative Mitte) ist zufrieden mit der neuen Gutshofbühne. "Mit den Mitteln, die wir dafür hatten, ist was Gutes entstanden", sagt er. "Wir haben den Daumen trotz der Preislage nach oben gehalten und das Projekt durchgezogen." Man könne stolz und dankbar sein für das, was die Gutshofbühne jetzt ist.

Der Saal bietet für insgesamt 195 Gäste Platz. Eine Leinwand für Vorträge oder Konferenzen ist im Hauptsaal integriert, für Konzerte gibt es eine Bühne von vier mal vier Meter Größe. Licht- und Tontechnik kann bei Bedarf auch gestellt werden. Alle Zugänge sind barrierefrei. Im Saal fanden schon einige Veranstaltungen statt. Die erste gab es schon im letzten Jahr. Der Karnevalsverein feierte den Faschingsauftakt am 11. November. Auch die Pesterwitzer Senioren treffen sich hier wöchentlich zu ihrem Seniorennachmittag. (mit hey)