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Wilsdruff: Weniger Besucher im Waldbad

Die Verwaltung zeigt sich dennoch zufrieden. Noch kurz vor der Eröffnung gab es in diesem Jahr ein massives Problem.

Von Maik Brückner
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Das Waldbad Grund bei Wilsdruff hatte in diesem Jahr 3.000 Besucher weniger als im Vorjahr.
Das Waldbad Grund bei Wilsdruff hatte in diesem Jahr 3.000 Besucher weniger als im Vorjahr. © Daniel Schäfer

Das Wilsdruffer Waldbad in Grund hat in diesem Jahr weniger Besucher als im Vorjahr. Darüber informierte Bürgermeister Ralf Rother (CDU) in der jüngsten Stadtratssitzung. Demnach kamen 20.000 Besucher in das Bad. Das sind rund 3.000 weniger als im Vorjahr. 2022 wurden genau 23.174 Besucher gezählt, im Corona-Jahr 2021 waren es 14.416.

Die diesjährige Saison endete am 11. September. Sie sei erfolgreich abgeschlossen worden, so Rother. Er erinnerte daran, dass die Stadt Monate vor Saisonbeginn guter Dinge gewesen sei. "Wir waren gut aufgestellt", so Rother.

Kurz vor der geplanten Eröffnung am 20. Mai gab es jedoch personelle Probleme. Anders als geplant standen die entsprechenden Mitarbeiter nicht mehr zur Verfügung, weil sie sich beruflich anders orientiert hatten. "Eine Zeit lang sah es so aus, als könnten wir das Bad nicht eröffnen", räumte der Rathauschef ein. Dennoch sei es der Stadt gelungen, Mitarbeiter zu finden, die das Bad öffneten.

Trotz der vergleichsweise guten Besucherzahlen bleibt das Bad ein Zuschussgeschäft. So wurden zwar 57.000 Euro durch Eintrittsgelder eingenommen. Diese decken aber nur 14 Prozent der Kosten. Deshalb flossen in diesem Jahr rund 280.000 Euro aus dem städtischen Haushalt, um den Betrieb des Bades zu ermöglichen. "Das ist nichts Außergewöhnliches, es war ein ganz normales Zuschussjahr", sagt Rother.

Unabhängig davon sind Investitionen erforderlich. So wurde bereits vor der Badesaison mit der Sanierung der Regenentwässerung im Objekt Bad/Kegelbahn begonnen. Diese Arbeiten werden nach der Saison fortgesetzt und sollen - wenn es die Witterung zulässt - bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Auch in die Technik wird investiert. "Die Pumpen sind nicht mehr so effizient", sagt Rother. Deshalb sollen sie im nächsten Jahr ausgetauscht werden. Noch vor Saisonbeginn soll damit begonnen werden. "Dafür wurde ein Förderantrag gestellt", sagt Rother. Er hofft, dass diese bewilligt wird, denn der Handlungsdruck sei schon jetzt groß.