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Sächsische Sparer verlieren Zehntausende Euro an Kryptobetrüger

Ein Mann aus der Oberlausitz wollte Erspartes vermehren und büßte 60.000 Euro ein. Verbraucherschützerin Jasmin Trautloft erklärt die Abzockmasche.

Von Andreas Rentsch
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Bitcoin, Ethereum, Dogecoin: Kriminelle haben Kryptowährungen schon länger als Vehikel für Anlagebetrug entdeckt.
Bitcoin, Ethereum, Dogecoin: Kriminelle haben Kryptowährungen schon länger als Vehikel für Anlagebetrug entdeckt. © imago images

Bei sächsischen Verbraucherschützern melden sich seit Monaten immer wieder Menschen, die durch vermeintlich lukrative Investitionen in digitale Vermögenswerte viel Erspartes verloren haben. Dabei seien Anleger um Summen zwischen 8.000 und 60.000 Euro betrogen worden, sagt Jasmin Trautloft von der Verbraucherzentrale Plauen. Sie sieht ein Muster in den Lockangeboten – und wundert sich über die Risikobereitschaft älterer Leute.

Frau Trautloft, was sind das für Leute, die in Kryptowährungen investieren wollten und dabei Geld verloren haben?

Was mich am meisten überrascht hat, ist deren relativ hohes Alter. Alle Betroffenen waren 50+. Eine ältere Dame saß bei mir, die hatte Probleme, ihren Computer zu starten. Trotzdem hatte sie ein Kryptokonto in Großbritannien. Da fragt man sich: Wie haben diese Leute ihr Konto eröffnet?

Jasmin Trautloft (42) ist Leiterin der Verbraucherzentrale Plauen. Die gebürtige Karl-Marx-Städterin hat von 1999 bis 2022 in einer großen deutschen Bank gearbeitet.
Jasmin Trautloft (42) ist Leiterin der Verbraucherzentrale Plauen. Die gebürtige Karl-Marx-Städterin hat von 1999 bis 2022 in einer großen deutschen Bank gearbeitet. © Verbraucherzentrale Sachsen
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