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DAK startet Kampagne gegen Komasaufen

In Mittelsachsen mussten 76 Kinder und Jugendliche nach einem Rausch in einer Klinik behandelt werden. Eine Aktion der DAK will aufklären und gegenlenken.

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Mit einer Präventions-Kampagne will eine Gesundheitskasse über Alkoholmissbrauch aufklären und gegenlenken.
Mit einer Präventions-Kampagne will eine Gesundheitskasse über Alkoholmissbrauch aufklären und gegenlenken. © Symbolbild/dpa

Region Döbeln. Im Jahr 2022 mussten 76 Kinder und Jugendliche aus dem Landkreis Mittelsachsen nach Alkoholmissbrauch im Krankenhaus behandelt werden. Im Vergleich zum Vorjahr waren das 10,6 Prozent weniger (aktuellere Zahlen liegen nicht vor).

Im Vergleich blieb die Zahl der Betroffenen sogar 33,9 Prozent unter dem Vor-Corona-Jahr 2019.

„Wir dürfen in unseren Anstrengungen in der Alkoholprävention nicht nachlassen. Denn nach wie vor gilt: Jede Alkoholvergiftung eines jungen Menschen ist eine zu viel“, sagt Christian Baier von der DAK-Gesundheit in Döbeln.

31. März ist Einsendeschluss

„Deshalb setzen wir unsere erfolgreiche Alkohol-Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ auch 2024 fort.“ Schüler aus der Region Döbeln im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren können sich an der Aktion beteiligen.

Bis zum 31. März haben sie Zeit, sich mit dem Thema Alkoholmissbrauch zu beschäftigen und kreative Plakate zu entwerfen. Verbunden mit der Kampagne ist die „Aktion Glasklar“, die Schüler, Lehrkräfte und Eltern über die Folgen von Alkoholmissbrauch aufklärt.

Bereits zum 15. Mal sucht die Gesundheitskasse die beste „Kunst gegen Komasaufen“. Seit 2010 haben bundesweit mehr als 130.000 junge Menschen bunte Plakate gegen das Komasaufen gestaltet, darunter auch viele aus der Region Döbeln, Hartha und Roßwein.

Und es gab auch schon eine Gewinnerin aus der Region. Im Jahr 2017 hatte sich die damals 14-jährige Marie Thomas aus Hartha an dem Wettbewerb beteiligt und unter 130 Teilnehmern aus Sachsen den zweiten Platz belegt.

Die stimmigen Farbkombinationen und der Aufruf „Lass dich nicht hängen“, hatten die Fachjury damals überzeugt.

Preise im Wert von 12.000 Euro

Die mehrfach ausgezeichnete Kampagne „bunt statt blau“ wird von Polikerinnen und Politikern, Suchtexperten und Künstlern unterstützt.

Schirmherr des zweiten Bundeswettbewerbs ist der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert.

Bei dem Plakatwettbewerb warten Geldpreise in Höhe von insgesamt rund 12.000 Euro auf die kreativen Gewinner. Nach dem Ende der Einreichungsfrist werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet.

Anschließend wählt die Bundesjury mit DAK-Vorstand Andreas Storm, dem Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Burkhard Blienert, und dem Leiter des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) Reiner Hanewinkel aus den 16 besten Landes-Plakaten die Bundessieger.

Zusätzlich gibt es auch in diesem Jahr auf Landes- und Bundesebene den „Sonderpreis Junge Talente“ für die unteren Altersstufen und bundesweit den Sonderpreis „Instagram“ für die besten Bilder, die mit dem Hashtag #dakgesundheit oder #buntstattblau hochgeladen wurden.

  • Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen finden Interessierte im Internet unter: www.dak.de/buntstattblau.