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Stadt setzt auf zwei neue "Lebensretter"

Ebersbach-Neugersdorf hat Defibrillatoren angeschafft - für die Verwaltung und das Freibad. Bedienen kann sie aber jeder.

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Hauptamtsleiterin Rica Wittig und Markus Wendler vom DRK Löbau zeigen die neuen Defibrillatoren.
Hauptamtsleiterin Rica Wittig und Markus Wendler vom DRK Löbau zeigen die neuen Defibrillatoren. © Stadtverwaltung

Weil ein plötzliches Herzversagen jeden treffen kann, hat die Stadt Ebersbach-Neugersdorf im Verwaltungsgebäude Weberstraße 22 und im Ebersbacher Bad einen Defibrillator angebracht. Mit der Soforthilfe lässt sich die Überlebenschance deutlich erhöhen. "Die ersten Sekunden und Minuten sind ganz entscheidend und wenn in einer solchen Situation ein Defibrillator in der Nähe ist, dann kann das ein Leben retten", so Hauptamtsleiterin Rica Wittig.

Die Defibrillatoren sind so ausgerichtet, dass auch Laien sie bedienen können. Nach Einschalten der Geräte  - das auch Automatisierter Externer Defibrillator (AED) genannt wird - teilen sie mit, was zu tun ist, analysieren den Herzrhythmus eines bewusstlosen Patienten und geben nur dann einen elektrischen Impuls ab, wenn er notwendig ist. Dieser Elektroschock ist in vielen Fällen die einzige Möglichkeit, das sogenannte Kammerflimmern zu beenden, erklärt Rica Wittig. Genauso wichtig: eine gute Herzdruckmassage. Der Helfer wird gleichzeitig durch die komplette Reanimation geführt, indem ein integrierter Sensor in der Elektrode des Defibrillators die Drucktiefe und den Rhythmus bei einer Herzdruckmassage misst. 

Während der Sprechzeiten der Stadtverwaltung und der Öffnungszeiten im Bad sind die Geräte für die Öffentlichkeit frei zugänglich. Das Stadtgebiet rund um den Defibrillator wird mit Rettungszeichen entsprechend beschildert. (SZ)

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