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Trotz geringerer Antibiotika-Verordnungen in Sachsen bleibt Risiko für Resistenzen
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Sind Mandeln, Hirnhaut, Blase oder Lungen entzündet, stecken meist Bakterien dahinter. Dann verordnen Ärzte Antibiotika, die die Bakterien entweder direkt abtöten oder deren Vermehrung stoppen können. Bei Virusinfektionen wie Erkältungskrankheiten, Grippe oder Corona bringen die Medikamente daher meist nichts. Trotzdem werden sie von vielen Ärzten auch dann eingesetzt. Das war im Jahr 2022 jedoch wesentlich seltener der Fall als noch vor der Pandemie, zeigt eine Analyse des Wissenschaftlichen Institutes der AOK (Wido), die am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde. Die Verordnungsraten sinken seit 2013 kontinuierlich.