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Grippefälle in Sachsen gehen deutlich zurück

Die zweite Influenza-Welle scheint vorerst gestoppt. Die Zahl der Erkrankungen liegt aber weiterhin auf einem hohen Niveau.

Von Kornelia Noack
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Die zweite Grippewelle hat Sachsen weiter im Griff.
Die zweite Grippewelle hat Sachsen weiter im Griff. © Maurizio Gambarini/dpa (Symbolbild)

Gute Nachrichten kurz vor Ostern: Die zweite Grippewelle in Sachsen scheint vorerst gestoppt. Für die letzte März-Woche hat das Sozialministerium am Donnerstag 136 Neuinfektionen gemeldet. Das sind 30 Prozent weniger als in der Woche zuvor. Da waren es 194 Fälle. Seit Anfang März waren die Zahlen stetig gestiegen.

Insgesamt erkrankten im Freistaat seit Oktober 30.339 Menschen an Influenza. Besonders betroffen ist die Altersgruppe der 25- bis 49-Jährigen. Atemwegserkrankungen seien weiterhin weit verbreitet - nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) stärker als in den Vergleichszeiträumen vor der Corona-Pandemie. Zurückzuführen sei dies vor allem auf die Zirkulation von Rhinoviren, gefolgt von Influenzaviren und humanen Metapneumoviren (hMPV).

Bereits 127 Todesopfer

Seit Saisonbeginn sind in Sachsen 127 Menschen an Influenza gestorben - 62 Männer und 65 weibliche Personen im Alter zwischen 9 und 109 Jahren. Nur drei von ihnen waren geimpft. Die meisten Todesfälle gab es mit 27 in der Landeshauptstadt Dresden. Hohe Todeszahlen registrierten auch der Landkreis Görlitz (16) und der Vogtlandkreis (16). Die wenigsten Grippe-Opfer gab es im Landkreis Bautzen (2).

Nach RKI-Daten gab es in dieser Saison bereits eine außergewöhnlich frühe Grippewelle vor dem Jahreswechsel. Diese wurde durch Influenzaviren des Subtyps A (H3N2) verursacht - und durch die Weihnachtsferien aber relativ schnell ausgebremst. Anfang März habe dann eine neue Grippefälle begonnen, ausgelöst durch die zunehmende Zirkulation von Influenza-B-Viren. Im Vergleich zum Beginn der ersten Grippewelle sei die Influenza-Aktivität dann jedoch langsamer und geringer angestiegen.