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Waldheimer ALS-Patientin braucht spezielles Fahrzeug

Die 50-Jährige ist auf den Rollstuhl angewiesen, eine Fahrt mit dem normalen Auto bald nicht mehr möglich. Eine Aktion soll helfen, ein Neues zu finanzieren.

Von Cathrin Reichelt
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Die Waldheimerin Mandy Loy ist an ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) erkrankt. Ein spezieller Rollstuhl ist die einzige Option, um weiterhin am Leben teilzunehmen. Deshalb hat ihre Schwester bei GoFundMe einen Spendenaufruf gestartet.
Die Waldheimerin Mandy Loy ist an ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) erkrankt. Ein spezieller Rollstuhl ist die einzige Option, um weiterhin am Leben teilzunehmen. Deshalb hat ihre Schwester bei GoFundMe einen Spendenaufruf gestartet. © SZ/DIetmar Thomas

Waldheim/Leisnig. Selbst Auto gefahren, ist sie schon lange nicht mehr, alleine Einkaufen ist nicht mehr möglich und ohne Hilfe anziehen undenkbar. Mandy Loy ist an ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) erkrankt .

In Armen und Beinen hat die Waldheimerin kaum noch Kraft, den Kopf kann sie nicht alleine halten. Die unterstützende Atemmaske benötigt sie immer öfter und die Magensonde hilft, dass sie nicht noch mehr abnimmt.

Die neurologische Erkrankung ist unheilbar und führt innerhalb weniger Jahre zum Tod.

Rollstuhl einzige Option

„Da sich die Muskeln zurückbilden, ist der Rollstuhl die einzige Option. Aber wir wollen ihr die Möglichkeit geben, weiterhin am Leben teilzunehmen, und ihr somit ein wenig Freude schenken“, sagt ihre Schwester Nicole Helbig.

Dafür ist die Anschaffung eines speziellen Fahrzeugs nötig, in dem Mandy Loy im Rollstuhl sitzend mitfahren kann. Allein kann die Waldheimerin das Auto aber nicht finanzieren. Deshalb hat ihre Schwester bei GoFundMe einen Spendenaufruf gestartet.

50.000 Euro sollen mindestens zusammenkommen, um der vierfachen Mutter ein rollstuhlgerechtes Auto zu ermöglichen. In den ersten sechs Tagen haben sich bereits 74 Spender mit insgesamt reichlich 3.300 Euro an der Aktion beteiligt.

Bei Mandy Loy nimmt die Krankheit einen schnellen Verlauf. Was kommt, weiß die 50-Jährige nicht. Beeinflussen kann sie wenig. Aber sie will kämpfen – für sich, ihren Lebensgefährten und die Kinder.

Und sie hat ein Ziel. Sie möchte die Abiturfeier ihrer Tochter Jenna erleben. Und das rollstuhlgerechte Auto könnte ihr bis dahin noch viele andere positive Erlebnisse ermöglichen.