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Neue Selbsthilfegruppe für Darmkrebs-Patienten in Riesa geplant

Seit Ende 2021 ist das Riesaer Krankenhaus Darmkrebszentrum. Nun gibt es ein weiteres Angebot der Nachsorge - das sich vor allem Alltagsfragen widmen soll.

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In Riesa gründet sich eine Selbsthilfegruppe für Stoma-Träger und Darmkrebspatienten. Es ist erst die fünfte in ganz Sachsen.
In Riesa gründet sich eine Selbsthilfegruppe für Stoma-Träger und Darmkrebspatienten. Es ist erst die fünfte in ganz Sachsen. © Sebastian Schultz

Riesa. In Riesa hat sich eine neue Selbsthilfegruppe für Stoma-Träger und Darmkrebspatienten gegründet. Betroffene sind herzlich zu einer Auftaktveranstaltung am Dienstag, 25. April, im Elblandklinikum eingeladen.

Bereits seit 2002 steht der März im Zeichen der Darmkrebsfrüherkennung. Vorsorgeuntersuchungen spielen eine wichtige Rolle, um die Krankheit frühzeitig zu erkennen und den Heilungsprozess einzuleiten. Am Elblandklinikum in Riesa, seit Ende 2021 zertifiziertes Darmkrebszentrum, steht dafür ein Team aus spezialisierten Ärzten der Gastroenterologie, der Onkologie sowie der Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie Pflegekräften und Therapeuten zur Verfügung. Durch die enge Vernetzung zwischen ambulantem und stationärem Bereich bleibe die Kontinuität der Behandlung gewahrt und Informationsverlust werde vermieden. Dieses Rundum-Behandlungspaket unterstütze auch im Anschluss an die stationäre Entlassung weiter, heißt es vom Elblandklinikum.

Angebot soll eine Lücke schließen

"Aber nicht alle Aspekte des täglichen Lebens können in der Nachsorge von diesen Strukturen allumfassend abgedeckt werden", so die Klinik weiter in einer Mitteilung. An dieser Stelle komme Selbsthilfegruppen ein hoher Stellenwert zu. "So gilt das auch für Darmkrebspatienten, bei denen ein künstlicher Darmausgang – auch Stoma genannt – gelegt werden musste."

Für diese Lebensumstellung gibt es die Deutsche ILCO. Der Name des Vereins setzt sich zusammen aus Ileum (unterer Dünndarmabschnitt) und Colon (Dickdarm). Die Deutsche ILCO ist die "Selbsthilfevereinigung für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs sowie deren Angehörige", in Sachsen gibt es mittlerweile fünf Gruppen, die neueste entsteht nun in Riesa. "Neben dem Erfahrungsaustausch sollen hauptsächlich Alltagsfragen in den regelmäßigen Terminen besprochen werden", heißt es.

  • Die Auftaktveranstaltung für Stomaträger und Darmkrebspatienten findet am Dienstag, dem 25. April 2023, ab 16 Uhr im Elblandklinikum Riesa, Besprechungsraum Ebene 8 statt. Kontakt für Rückfragen: Simone Thiele – Telefon: 0162 3064900 / E-Mail: [email protected]