Mittelsachsen. Kritik gab es während des jüngsten Kreistages an den Schuluntersuchungen für die künftigen Erstklässler.

Während der einschränkungsreichen Corona-Zeit fanden die Untersuchungen zentral im Gesundheitsamt in Mittweida und den Außenstellen statt. Das war nach einem Erlass des Sächsischen Staatsministerium für Soziales (SMS) so geregelt worden, aber für viele Eltern mit weiten Wegen verbunden.

Vor Corona erfolgte die Untersuchung in der Regel in den künftigen Grundschulen, in der Region Döbeln in der Außenstelle des Gesundheitsamtes, erklärte André Kaiser, Pressesprecher des Landratsamtes, jetzt auf Nachfrage.

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In diesem Jahr hatte das Landratsamt von einer Verordnungsermächtigung des SMS Gebrauch gemacht und die Untersuchungen wie bei Corona organisiert. Grund sei beispielsweise die Effektivität im Einsatz der Mitarbeiter gewesen.

„Wir nutzen das aktuelle Schuljahr, um für das Schuljahr 2023/24 mit einer optimierten Variante an den Start zu gehen, die die Regionen wohnortnah versorgt“, sagt der Pressesprecher, ohne dies genau zu erklären.

Kommissarischer Chef im Gesundheitsamt

Ebenfalls im Kreistag wurde die Bestellung der Leiterin des Gesundheitsamtes widerrufen, aber nicht näher erläutert. Der Widerruf der Amtsärztin erfolgte aus persönlichen Gründen, so Kaiser.

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Derzeit leitet der stellvertretende Amtsarzt Andreas Gabriel das Gesundheitsamt. Dort sind 72 Mitarbeiter beschäftigt. Dabei sind einige Stellen unbesetzt.

Neben einem Arzt wurden zuletzt auch ein Sachbearbeiter Hygiene sowie eine Assistenz im kinder- und jugendärztlichen Dienst beziehungsweise ein Sozialarbeiter im sozialpsychiatrischen Dienst gesucht.