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Glashütte: Bauhof weiter in der Warteschleife

Der Bauhof soll auf das Speditionsareal in Cunnersdorf ziehen, das Vorhaben liegt aber auf Eis. Das hat Konsequenzen.

Von Maik Brückner
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Diese Scheune in Johnsbach ist eine der vielen Außenstellen des Glashütter Bauhofes.
Diese Scheune in Johnsbach ist eine der vielen Außenstellen des Glashütter Bauhofes. © Egbert Kamprath

An den Strukturen des Bauhofes Glashütte wird sich in nächster Zeit nichts ändern. Die seit Jahren bestehende Idee, ihn zu zentralisieren und Cunnersdorf zum Hauptstandort auszubauen, liegt weiter auf Eis. Das erklärte Bürgermeister Sven Gleißberg (parteilos) auf Anfrage: "Da gibt es derzeit nichts Neues."

Grund dafür ist die Vielzahl von Großprojekten, die die Verwaltung derzeit zu verantworten hat. "Ich erinnere hier an die Sanierung der Kita in Glashütte, den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Reinhardtsgrimma, den Neubau des Dorfgemeinschaftshauses in Oberfrauendorf und den geplanten Neubau der Kita in Reinhardtsgrimma". In der Verwaltung geht man davon aus, dass das "Projekt Bauhof" in den nächsten zwei bis drei Jahren nicht angegangen werden kann. "Wir sind dazu personell und auch finanziell nicht in der Lage, da es in diesem Bereich keine Fördermittel gibt", so Gleißberg.

Aufgeschoben, aber nicht aufgehoben

Er sagt aber auch: "Das Projekt ist aufgeschoben, aber nicht aufgehoben". Denn dass die Arbeit des Bauhofs nicht immer optimal läuft, ist bekannt. Weil die Mitarbeiter von verschiedenen Standorten aus arbeiten. "Das ist leider so."

Seit Jahren verfolgt die Stadt den Plan, die ehemalige Spedition Lukas in Cunnersdorf zu sanieren. 2019 wurde das Grundstück für 136.600 Euro erworben. Die Voraussetzungen seien ideal, sagte Bauhofleiter Veith Hanzsch damals. Die Gebäude und Lagerflächen sollen nach und nach umgestaltet werden. Garagen und überdachte Stellflächen würden die Lebensdauer der Fahrzeuge, die derzeit zum Teil im Freien stehen, verlängern, hieß es. 2020 sollte mit dem Umbau begonnen werden.

Derzeit nutzt der Bauhof neben der Zentrale in Glashütte u.a. in Cunnersdorf eine alte Tischlerei und einen alten Stall als Lager, in Johnsbach eine alte Scheune. Das Holzlager befindet sich in Dittersdorf. Die Zustände in den Außenstellen seien nicht mehr zeitgemäß, hieß es bereits 2019. Die Rede war von feuchten Wänden, kaputten Dächern und Wänden, Feuchtigkeitsschäden, Asbestplatten auf den Dächern, defekten Schornsteinen und unbefestigten Fußböden.